Frankfurt: Hilfesuchende und Helfende vernetzen

Die KAV Frankfurt organisiert am Samstag eine Willkommensmesse im Römer, die drei Vereine United for Ukraine, Bildungsprofis und Europe Cares am Sonntag ein Programm an der Messe.
Wohin kann ich mich wenden? Wer hilft eigentlich? Wie kann ich mich engagieren? Seit dem Ausbruch des russischen Angriffskriegs in der Ukraine haben sich zahlreiche private Initiativen gebildet. Sie helfen Menschen direkt in der Ukraine, aber auch Geflüchteten, die nach Deutschland gekommen sind. An diesem Wochenende gibt es gleich zwei große Veranstaltungen, wo Helfende und Hilfesuchende ohne Anmeldung zusammenkommen können.
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Die Kommunale Ausländerinnen- und Ausländervertretung (KAV) Frankfurt organisiert am Samstag in den Römerhallen zwischen 14 und 18 Uhr eine Willkommensmesse unter dem Titel „Frankfurt für die Ukraine“. Das Angebot richtet sich jedoch an alle Geflüchteten in der Stadt. Die Ämter sowie die Hilfsinitiativen werden vor Ort sein und informieren unter anderem über Wohnungssuche, kostenlose Deutschkurse, Arbeitssuche, Gesundheitsversorgung, Kita, Schule, Haustiere, psychologische Unterstützung, Auto und Sport.
Die gleiche Idee hatten auch United for Ukraine, Bildungsprofis und Europe Cares. Die drei Vereine organisieren einen Tag später, am Sonntag, das Event „Leuchtturm“ im Kongresszentrum der Frankfurter Messe von 11 bis 18 Uhr. Insgesamt 30 gemeinnützige Organisationen, darunter Stiftungen, NGOs und Unternehmen, stellen ihr Angebot vor. Unterstützt wird das Programm unter anderem auch vom Ukrainischen Verein Frankfurt und dem Ukraine Coordination Center (UCC), das der Stadt Frankfurt bei der Anmeldung und Registrierung von Geflüchteten hilft. Außerdem sind Diskussionsrunden sowie Musik- und Tanzaufführungen geplant. Das Informationsangebot ist ähnlich wie tags zuvor im Römer: Unterstützung bei Behördengängen, für Familien mit schwerbehinderten Kindern und vieles mehr.
„Unsere Willkommensmesse bietet sowohl den Engagierten als auch den Interessenten die Möglichkeit für einen Erfahrungsaustausch und bessere Vernetzung“, teilt die KAV mit. Oft würden die neu gegründeten Initiativen die Angebote der Stadt Frankfurt nicht kennen oder schöpften das Optimierungspotenzial nicht aus. Das soll sich nun ändern.