Frankfurt: Die Hauptwache wird gemacht

Die Frankfurter Hauptwache soll attraktiver werden. Die Römer-Koalition von Grünen, SPD, FDP und Volt will den Weg für eine Neugestaltung freimachen – und erhält Unterstützung.
Der Umbau der Frankfurter Hauptwache, über den die Stadtpolitik seit Jahren diskutiert, rückt näher. Vor der Sitzung des Stadtparlaments am Donnerstag kommender Woche zeichnet sich eine riesige Mehrheit für die von Planungsdezernent Mike Josef (SPD) eingebrachte Vorlage ab, nach der der zentrale Platz mit kleineren baulichen Eingriffen rasch an Aufenthaltsqualität gewinnen soll. Bäume sollen gepflanzt, Bänke und Schattenspender aufgestellt werden.
Die Idee, den riesigen Treppenabgang zur B-Ebene der dortigen U- und S-Bahn-Station mit einem Deckel zu versehen, ist dagegen vom Tisch. Das Loch soll stattdessen als städtische Arena dienen. Außer den Koalitionsfraktionen von Grünen, SPD, FDP und Volt wollen die Linke und „Die Fraktion“ den Plänen zustimmen.
Die CDU warb am Dienstag im städtischen Planungsausschuss vergebens dafür, die Entscheidung um eine Sitzungsrunde zu vertagen. Ihr planungspolitischer Sprecher, Albrecht Kochsiek, hatte argumentiert, die Pläne seien der Fraktion noch nicht näher vorgestellt worden. Dadurch habe diese sich noch keine abschließende Meinung gebildet. Er sehe zudem keinen Grund für Eile. Die Koalition sah dagegen keinen Grund, die Angelegenheit zu schieben. Auch Eyup Yilmaz (Linke) warb für Tempo. cm