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Umwelttelefon
Frankfurt hat viele Umweltfragen
- vonThomas Stillbauerschließen
Das Servicetelefon der Stadt Frankfurt stand 2020 kaum still. Ein Thema interessiert die Menschen in Corona-Zeiten ganz besonders.
Ein Telefon, das auch per E-Mail zu erreichen ist: Mehr als 6500 Mal haben sich Bürgerinnen und Bürger im vergangenen Jahr an das Frankfurter Umwelttelefon gewendet – 30 Prozent häufiger als im Jahr davor, als es noch etwa 5000 Anfragen gegeben hatte.
Das größte Interesse brachten die Menschen diesmal dem Thema Abfall entgegen: In 22,6 Prozent der Fälle ging es um Müll, berichtet das Umweltamt. Dessen Leiter Peter Dommermuth schließt daraus: „Ganz offensichtlich werden die Konsequenzen der Corona-Pandemie auch beim Umwelttelefon spürbar.“ Knapp dahinter mit 21,7 Prozent folgen die thematischen Spitzenreiter des Jahres 2019, die Bäume. Auf den weiteren Plätzen: Fragen und Beschwerden zum Thema Lärm (7,2), zu Luft und Luftreinhaltung (2,9) und Klima (2,4).
Seit 1986 klingelt das Umwelttelefon der Stadt. Auslöser waren damals die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl und die vielen Sorgen und Fragen, die die Frankfurterinnen und Frankfurter dazu hatten. Anschließend zeigte sich, dass solch ein Service weiter ankommt. Auf die meisten Fragen könne das fünfköpfige Team direkt antworten, berichtet das Umweltamt: „Es bedient sich dabei aus einem Fundus, der über die Jahrzehnte angelegt und stetig erweitert wurde.“ Spezielle Fragen werden an die zuständigen Fachleute weitergegeben.
Telefonzeiten sind montags bis mittwochs von 9 bis 15 Uhr, donnerstags von 11 bis 15 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr. Der Service ist unter 069 / 212 391 00 zu erreichen und unter umwelttelefon@stadt-frankfurt.de. Per E-Mail gehen inzwischen fast 40 Prozent der Anfragen ein.
Darüber hinaus bietet der sogenannte Mängelmelder die Möglichkeit, unsachgemäß abgelagerten Müll, Straßenschäden, defekte Ampeln oder Ähnliches zu melden. Er ist auf der Beteiligungsplattform www.ffm.de zu finden oder mit Hilfe der kostenlosen „ffm.de App“.