Frankfurt: Haltestellen für 40-Meter-Trams

Der Börneplatz ist eine von mehreren Haltestellen, welche die VGF in diesem Jahr für 40 Meter lange Straßenbahnen umbaut.
Durch Frankfurt fahren bislang Straßenbahnen, die etwa 30 Meter lang sind. Das trifft auf die Baureihen „R“ (Duewag/Siemens, eingeführt von 1993 bis 1997) und „S“ (Bombardier, 2003 bis 2007) zu – und auch auf die Baureihe „T“ (Alstom, Ende 2022 bis 2025).
Insgesamt 58 neue Straßenbahnen hat die VGF bei Alstom bestellt, die bis 2025 geliefert werden. 24 sind 31,50 Meter lang und passen an die vorhandenen Haltestellen. Die übrigen 34 sind 40 Meter lang. Wegen ihnen muss die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) zahlreiche Haltestellen umbauen. Los ging es von Januar bis Februar an der Schießhüttenstraße in Fechenheim, wo die VGF den stadteinwärtigen Bahnsteig auf 30 Meter verlängerte und eine neue Weichenanlage einbaute.
Im März wird die Haltestelle Börneplatz umgebaut
Weiter geht es an der Haltestelle Börneplatz (13.-14 März, 16.-25. März, 27.-31. März). Der Bahnsteig wird um rund sieben Meter verlängert und wird breiter. Die Geländer und die sogenannten Einstiegsfelder passt die VGF an. Die Arbeiten wirken sich auf die Linien 11,12 und 14 aus, die in Richtung Römer/Paulskirche Umleitungen fahren müssen. In Gegenrichtung fahren die Straßenbahnen wie gewohnt.
Die Bahnsteige müssen aber nicht an allen Haltestellen auf 40 Meter verlängert werden. Die vorderste Tür ist rund fünf Meter hinter der Fahrzeugfront. Bei den 40 Meter langen Straßenbahnen verteilen sich die fünf Türen pro Seite auf eine Länge von 28,5 Meter – an einigen Haltestellen passen die Wagen damit an die bestehenden rund 30 Meter langen Bahnsteige.
In diesem Jahr will die VGF weitere Haltestellen umbauen. Nach Schießhüttenstraße und Börneplatz folgen die Haltestellen Baseler Platz (zwischen Frühjahr und Sommer), Willy-Brandt-Platz, Otto-Hahn-Platz, Börneplatz/Stoltzestraße (zwischen Sommer und Herbst), Hauptbahnhof (von September bis Dezember) und Ostbahnhof /Sonnemannstraße, Galluswarte und Ostendstraße (zwischen Herbst und Winter).
In längerer Trams passen mehr Fahrgäste
Die 40 Meter langen Straßenbahnen sollen von Oktober an auf der Linie 11 fahren. Diese Linie wurde ausgewählt, weil sie quer durch die Stadt fährt und viele Fahrgäste hat. In einen 30 Meter langen Wagen vom Typ „T“ passen 191 Fahrgäste, davon können 56 Menschen auf einem Platz sitzen. Bei den 40 Meter langen Wagen gibt es Raum für 248 Fahrgäste, 78 davon können auf einen Sitzplatz.
Mit Otto-Hahn-Platz und Baseler Platz stehen auch Haltestellen im Bauprogramm, die nicht auf der Linie 11 liegen. Die Umbauten seien nötig, weil diese Haltestellen auf der wichtigen Umleitungsstrecke über Sachsenhausen lägen, teilt die VGF mit.