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Mobilität
Frankfurt: Gute Note beim Fahrradklimatest
- vonFlorian Leclercschließen
Der Verkehrsdezernent Klaus Oesterling fährt nach Berlin, um bei der Preisverleihung für den Fahrradklimatest teilzunehmen. In zwei Kategorien könnte es Auszeichnungen geben.
Beim Fahrradklimatest 2020 des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) liegt Frankfurt in den Kategorien „Aufholer“ und „Spitzenreiter“ wohl unter den ersten drei Platzierten. Das gab das Verkehrsdezernat bekannt, dass zur Preisverleihung am 16. März in Berlin eingeladen wurde.
Die Kategorie Aufholer wird für die größte Verbesserung im Vergleich zum letzten ADFC-Fahrradklimatest (2018) vergeben. Die Kategorie Spitzenreiter beschreibt den besten absoluten Durchschnittswert.
Fahrradklimatest Frankfurt: SPD und Grüne wollen Radverkehr fördern
„ Die Einladung ist eine tolle Nachricht“, sagte Verkehrsdezernent Klaus Oesterling (SPD). Er verwies auf die Fortschritte beim Fahrradparken, dem Bau von Radwegen an Hauptstraßen, der Radwegweisung, Rotmarkierungen, Verkehrsüberwachung und Öffentlichkeitsarbeit.
Wolfgang Siefert, der verkehrspolitische Sprecher der Grünen im Römer, sagte, der Erfolg wäre ohne den Radentscheid und die mehr als 40 000 Unterschriften von Frankfurter:innen nicht möglich gewesen. Nach den Verhandlungen mit dem Radentscheid hatte die Koalition das Programm „Fahrradstadt Frankfurt“ beschlossen. Es sieht unter anderem Radwege an Hauptstraßen vor. „Wer Grün wählt, wählt das Original für den Radverkehr“, sagte Siefert. Er verwies darauf, dass mit Katharina Knacker und Heiko Nickel zwei der Initiator:innen des Radentscheids für die Grünen bei der Kommunalwahl kandidierten.
D ie SPD werde auch nach der Kommunalwahl den Radverkehr fördern, sagte der verkehrspolitische Sprecher, Eugen Emmerling. „Ich beobachte mit Sorge, dass sich die CDU von den gemeinsamen Vereinbarungen zur Förderung des Radverkehrs schon vor der Kommunalwahl absetzt“, sagte er. D er CDU-Fraktionsvorsitzende Nils Kößler hatte bei der Vorstellung des Wahlprogramms gesagt, dass es bei der Neuaufteilung des Straßenraums keine Gewinner und Verlierer geben dürfe. „Wir müssen den Straßenraum für die Fußgängerinnen und Fußgänger und Radfahrende zurückgewinnen“, sagte hingegen Emmerling.