Bahn baut nordmainische S-Bahn aus – und schafft Zuflucht für Eidechsen
In Frankfurt steht der Bau der nordmainischen S-Bahn an, die künftig auf vom Fernverkehr getrennten Gleisen zwischen Frankfurt und Hanau fahren soll.
Frankfurt – Die Deutsche Bahn bereitet den Ausbau der nordmainischen S-Bahn auf Frankfurter Stadtgebiet vor. Von Anfang bis Ende Februar lässt die Bahn Vegetation von den Bauflächen entfernen. Grünschnitt gibt es demnach entlang der Bahngleise am Ostbahnhof, zwischen Motzstraße und Lahmeyerbrücke im Riederwald sowie zwischen dem Gelände der Firma Westfalia Eichmann an der Orber Straße und den Bahngleisen.
Als Ausgleichsfläche für Eidechsen legt die Bahn ein 4000 Quadratmeter großes Areal zwischen dem Bahnhof Mainkur und der Hanauer Landstraße an. Eidechsen, die im Gleisbereich leben, sammeln Umweltfachleute vor Beginn der Bauarbeiten ein und siedeln sie auf der Fläche an. Auch dieses Areal befreit die Bahn im Februar zunächst von Gehölz.
Frankfurt baut S-Bahn-Strecke aus: Bahnstrecke für Arbeiten gesperrt
Zwischen April und Juni sucht der Kampfmittelräumdienst nach Munition und Weltkriegsbomben. Die Bahnstrecke zwischen Ostbahnhof und Hanau-West wird von 15. April bis 16. Juni montags bis donnerstags jeweils von 21 Uhr bis 4.30 Uhr sowie samstags von 14 Uhr bis montags 4 Uhr gesperrt.

Die Hauptarbeiten sollen den Angaben zufolge voraussichtlich 2024 beginnen. Beim Projekt nordmainische S-Bahn werden zwei neue Gleise auf der vorhandenen Strecke zwischen Frankfurt und Hanau verlegt. S-Bahnen sollen voraussichtlich 2026 getrennt vom Fernverkehr fahren. (Florian Leclerc)
In diesem Jahr stehen zahlreiche Bahnprojekte an – unter anderem wird die Ausbaustrecke von Frankfurt nach Bad Vilbel fertig. Gleichzeitig hat in Frankfurt-Niederrad ein Projekt begonnen, das für weniger Verspätungen im deutschlandweiten Schienenverkehr sorgen soll.