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Frankfurt: Grüne Welle im Bahnhofsviertel

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Von: Florian Leclerc

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Mit der Grünen Welle soll es für den Radverkehr schneller durchs Bahnhofsviertel gehen. Foto: Rolf Oeser
Mit der Grünen Welle soll es für den Radverkehr schneller durchs Bahnhofsviertel gehen. Foto: Rolf Oeser © ROLF OESER

Durch das Bahnhofsviertel in Frankfurt führt ein Radweg, vom Holbeinsteg zur Mainzer Landstraße. Meist müssen Radfahrende an den Ampeln warten - das soll sich nun ändern.

Vor kurzem hat die Frankfurter Rundschau für Sie, liebe Leserinnen und Leser, die Grüne-Welle-App der Stadt aus Sicht des Radverkehrs getestet. Sie heißt „Trafficpilot“. Man kann sich die Anwendung aufs Handy laden. Um es kurz und hart zu sagen: Die App taugt nichts. Nicht, dass sie schlecht umgesetzt wäre. Aber man sieht mit den eigenen Augen besser, ob eine Ampel grün oder rot ist, als mit dem ständigen Blick auf die App. Die Frankfurter Rundschau hat damals gefordert, die Stadt möge doch lieber echte Grüne Wellen für den Radverkehr schaffen, in dem sie die Ampeln entsprechend schaltet.

Das soll jetzt tatsächlich geschehen! Im Frankfurter Bahnhofsviertel, so berichtet Stefan Lüdecke aus dem Verkehrsdezernat, würden die Ampeln neu programmiert. Zwischen Windmühlstraße, die am Untermainkai beginnt, und Moselstraße, die an der Niddastraße endet, entstehe so eine Grüne Welle für den Radverkehr. Mit der Radstrecke hat die Stadt noch mehr vor. Künftig soll der Radschnellweg Frankfurt Rhein-Main 5, abgekürzt FRM 5, vom Holbeinsteg über das Bahnhofsviertel, die Westendstraße und den Kettenhofweg über die Robert-Mayer-Straße, Schloßstraße und Ludwig-Landmann-Straße Richtung Steinbach führen; ein anderer Zweig biegt nach Eschborn ab,

Grüne Wellen hätten aber einen Nachteil, sagt Lüdecke: „Es ist nicht möglich, sie in beiden Richtungen gleichzeitig zu realisieren“. Daher werde eine Grüne Welle vormittags in Richtung Westend geschaltet, die andere nachmittags in Richtung Holbeinsteg. Die Straßenbahnen in der Münchener Straße hätten weiterhin Vorfahrt - dort werde die Grüne Welle unterbrochen, Fünf Ampeln würden neu programmiert. Das habe auch einen Vorteil für Menschen, die zu Fuß unterwegs seien: Für sie werde die Wartezeit an den Ampeln deutlich kürzer. Die Umsetzung sei zeitnah geplant. fle

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