Frankfurt: Grüne greifen Josef wegen Sozialwohnungen an

Die Grünen werfen Planungsdezernent Mike Josef mangelnden Einsatz für Sozialwohnungen im Galluspark vor. Dabei verspreche er als OB-Kandidat doch Mieterschutz.
Im Wohnkomplex Galluspark sind zum Jahresbeginn 383 Sozialwohnungen aus der Bindung gefallen. Das hat Planungsdezernent Mike Josef (SPD) jetzt auf die Frage des Stadtverordneten Johannes Lauterwald (Grüne) in der Fragestunde der Stadtverordnetenversammlung hin schriftlich bestätigt. Die Stadt habe vertreten durch das Amt für Wohnungswesen mehrfach Kontakt zum Eigentümer des Gallusparks aufgenommen. „Leider erfolgte auf die Angebote zu einer Anschlussförderung bis heute keinerlei Antwort, Gesprächsangebote wurden nicht angenommen“, heißt es in Josefs Antwort.
Die Grünen im Ortsbeirat 1 machen Josef mitverantwortlich für das Auslaufen der Sozialbindungen im Gallus. Dieser habe sich „nicht genügend darum gekümmert“, kritisiert Andreas Laeuen. Dabei seien dessen Hauptthemen als OB-Kandidat doch Mieterschutz und bezahlbarer Wohnraum. Nun drohten die Wohnungen im Quartier unbezahlbar zu werden.
„Mike Josef wird sich erneut persönlich dafür einsetzen, auch diese Wohnungen in der Sozialbindung zu halten“, sagt Josefs Sprecherin Caroline Nützel auf Anfrage der FR. Josef verweist in seiner Antwort in der Fragestunde zudem darauf, dass es dem Magistrat in den vergangenen Jahren gelungen sei, Belegungsrechte für 218 Wohnungen im Stadtteil Gallus zu erwerben. Die Stadt sei aber stets darauf angewiesen, dass die Eigentümer:innen dazu auch bereit seien. cm