1. Startseite
  2. Frankfurt

Frankfurt: Großer Preis fürs kleine Wäldchen

Erstellt:

Von: Thomas Stillbauer

Kommentare

Das Siegerteam, eingerahmt von Uni-Präsident Enrico Schleiff (links) und Sven Matthiesen von der Sparkasse.
Das Siegerteam, eingerahmt von Uni-Präsident Enrico Schleiff (links) und Sven Matthiesen von der Sparkasse. © Rolf Oeser

Die besten Ideen im Wettbewerb für mehr Biodiversität in Frankfurt sind am Mittwochabend feierlich auszeichnet worden. Dabei ging es auch um Nachtschwärmer.

Gute Einfälle, die der Stadtnatur weiterhelfen – darum geht es beim „Ideenwettbewerb Biodiversität Frankfurt“, den die Goethe-Uni, Senckenberg, der Palmengarten, das Umweltdezernat und die Frankfurter Sparkasse im Winter ausriefen. Gewonnen hat: „MainWäldchen – der Tiny Forest in Frankfurt“, gemeinsames Projekt der Baumfreund:innen von „MainStadtBaum“ und Greenpeace Frankfurt.

Das gefiel der Jury so gut, dass sie den ersten Preis (15 000 Euro) an die Idee mit der aus Japan stammendem Pflanzmethodik vergab: Kleine Flächen ohne besonderen ökologischen Wert werden so mit heimischen Bäumen und Büschen bepflanzt, dass sie sich in Wald-Ökosysteme verwandeln. „Es entsteht ein Tiny Forest, eine Wildniszone, die dem Artensterben entgegenwirkt und die Vielfalt, vor allem an Insekten- und Vogelarten, bereichert“, lobt die Jury. Auf diese Weise verbessere der kleine Wald auch das Mikroklima in der Stadt und trage zur CO2-Reduktion bei – am schönsten mit gemeinsamen Pflanztagen für alle.

Den zweiten Platz (10 000 Euro) holte bei der Preisverleihung am Mittwochabend das Pilotprojekt „Nektar-Bar für Nachtschwärmer“ von Christoph Schuch und Monika Peukert, das kleine Wildbiotope mit nachtaktiver Flora und Fauna anlegt, um Nachtfaltern – wichtigen Bestäubern – das Überleben zu sichern. Dritte (5000 Euro) wurden die Goethe-Uni-Studenten Tim Milz und Aaron Kauffeldt mit dem Projekt „Totholz für ein lebendiges Frankfurt“: Abgestorbene Bäume als Lebensraum für eine Vielzahl an Organismen erhalten.

Auch interessant

Kommentare