Frankfurt: Große Arbeiten am Fernwärmenetz

Der Frankfurter Energieversorger Mainova ersetzt eine 1,3 Kilometer lange Trasse in der östlichen Innenstadt und dem Ostend. Wärme aus Biomasse soll in die City gelangen.
Der Frankfurter Energieversorger Mainova investiert weiter in sein jetzt schon mehr als 300 Kilometer langes Fernwärmenetz. Das Unternehmen, das zum größten Teil der Stadt gehört, will eine Trasse, die vom Heizkraftwerk Allerheiligenstraße in der östlichen Innenstadt über die Hanauer Landstraße und die Windeckstraße bis zur Sonnemannstraße im Ostend führt, erneuern und in geringerem Umfang auch erweitern. Dabei stellt Mainova das Netz rund um das Heizkraftwerk im Allerheiligenviertel von Dampf auf Heizwasser um und verlegt dafür neue Rohrsysteme. Das soll zu einer höheren Energieeffizienz führen und damit umweltfreundlicher sein als die bisherige Lösung.
Fernwärme sei eine der umweltschonendsten und zuverlässigsten Formen der urbanen Wärmeversorgung, sagt Mainova-Vorstandsmitglied Martin Giehl. Mit der neuen 1,3 Kilometer langen Fernwärmetrasse schaffe der Energieversorger eine Voraussetzung, um künftig „grüne“ Wärme aus Biomasse aus dem Frankfurter Osten in die Innenstadt transportieren zu können. „Damit unterstützen wir die Stadt Frankfurt auf ihrem Weg zur Klimaneutralität“, sagt Giehl.
Die Arbeiten an der neuen Trasse werden in drei Abschnitten laufen. Zunächst soll von Montag, 28. Februar, bis Ende September in offener Bauweise auf rund 540 Metern Länge eine Leitung vom Allerheiligentor bis zur Zobelstraße verlegt werden. Parallel werden Erdgas- und Wasserleitungen erneuert. Mainova verspricht, die Beeinträchtigungen möglichst gering zu halten, rechnet aber für die gesamte Bauphase mit Verkehrsbeeinträchtigungen, etwa Straßensperrungen.
Die Arbeiten in der Windeckstraße sollen im Spätsommer beginnen, in der Allerheiligenstraße im Januar 2023.