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Frankfurt: Gaslaternen ausschalten

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Von: Florian Leclerc

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Eine Gaslaterne in Frankfurt wird geprüft. Foto: Rolf Oeser
Eine Gaslaterne in Frankfurt wird geprüft. © Rolf Oeser

In Frankfurt sollen die Gaslaternen umgerüstet werden. Das verzögert sich allerdings bis 2030.

Die Umrüstung der Gaslaternen in Frankfurt auf Strom und LED schiebt sich aufs Jahr 2030 hinaus. Das sagte Verkehrsdezernent Stefan Majer (Grüne) am Donnerstag im Stadtparlament. Bislang seien 1400 Gasleuchten umgerüstet worden. Eine vollständige Umrüstung der 4000 Gasleuchten in Frankfurt bis 2025 sei nicht zu schaffen. Nun werde der Austausch bis 2030 geplant.

Gefragt hatte der Stadtverordnete Julian Langner (FDP). Er betrachtete das Aus für die Gasleuchten in Zusammenhang mit den russischen Gaslieferungen, von denen sich Deutschland unabhängig machten sollte.

Nötig sind ausreichende Mittel

Majer legte Wert auf die Feststellung, dass die Umrüstung der Gasleuchten ein großes Projekt seiner ersten Amtszeit als Verkehrsdezernent gewesen sei. Unter seinem Nachfolger Klaus Oesterling (SPD) sei diese ins Stocken geraten. „Klaus Oesterling wollte sich bewusst von mir absetzen. Er hat das Projekt drastisch heruntergefahren.“ Dieses müssten der Magistrat und die Koalition jetzt auf den Weg bringen. Nötig seien aber ausreichende Mittel im Etat.

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