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Kultur
Frankfurt: Freie Szene will bessere Förderung
- vonFlorian Leclercschließen
Bessere Bezahlung, mehr Proberäume. Die „Koalition der Freien Szene“ wendet sich mit Forderungen an die Politik. Der Kulturdezernentin liegt nun ein Kulturentwicklungsplan vor.
Die freie Kulturszene, vertreten durch die „Koalition der Freien Szene“, fordert die Stadt dazu auf, die Kulturförderung zu erhöhen und die Förderstrukturen zu überarbeiten. Das geht aus einem Kulturentwicklungsplan hervor, den sie an Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) überreicht hat.
Sprecherinnen und Sprecher der Koalition der Freien Szene sind Jan Deck (darstellende Kunst), Sylvia Demgenski (klassische Musik), Jos Diegel (bildende Kunst, Bewegtbild und Medienkunst), Caroline Jahns (klassische Musik), Katja Kämmerer (bildende Kunst) und Haike Rausch (bildende Kunst).
Freie Szene Frankfurt: Hartwig will nicht sparen
Der Bericht zur Frankfurter Kulturförderung ist 25 Seiten lang. Er entstand in zweijähriger Recherchearbeit. Vorgeschlagen werden die Aufstockung des Kulturförderetats für Recherche- und Arbeitsstipendien, für Ateliers und Proberäume, für Projekte im öffentlichen Raum, interdisziplinäre Arbeiten und Wiederaufnahmen.
Es sei wichtig, dass die Freie Szene räumliche und finanzielle Bedarfe anspreche, sagte Hartwig. In den letzten Jahren sei sie bereits mit zusätzlich fünf Millionen Euro gefördert worden. „Das ist ein enormer Zuwachs von 30 Prozent, der in Deutschland seinesgleichen sucht“, so Hartwig. Einer Spardiskussion erteilte sie eine entschiedene Absage. „Wir müssen das erreichte Niveau in der aktuellen Krise halten und mittelfristig ausbauen.“