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Frankfurt: Feier für OB Mike Josef am Tag nach der Amtseinführung

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Von: Sandra Busch

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Am Wahlabend feierte Josef bereits, nun gibt es auch einen Empfang nach Amtsantritt.
Am Wahlabend feierte Josef bereits, nun gibt es auch einen Empfang nach Amtsantritt. c. Boeckheler © Renate Hoyer

Direkt nach seiner Amtseinführung kann Frankfurts neuer OB Mike Josef nicht feiern. Erst am Tag danach gibt es einen Festakt.

Nächste Woche Donnerstag wird Mike Josef (SPD) im Römer ganz offiziell ins Amt eingeführt. Er erhält eine Urkunde und einen Handschlag, bekommt die goldene Amtskette umgelegt. Dann ist Mike Josef Oberbürgermeister von Frankfurt. Und einen Festakt bekommt der neue OB nun auch. Einen Empfang im Kaisersaal im Römer. Der Empfang findet aber nicht direkt nach der Amtseinführung statt, gefeiert wird erst am Tag danach. Freitag, 12. Mai, 17 Uhr. Rund 1200 Gäste werden geladen.

Josef wird am Tag zuvor bei einer regulären Stadtverordnetenversammlung ins Amt eingeführt. Josefs Idee war ursprünglich gewesen, direkt nach der Amtseinführung einen Empfang zu geben. Doch dafür hätte die Plenarsitzung verkürzt werden müssen, die Stadtverordneten hätten auf Redebeiträge zur Tagesordnung 1 verzichten müssen. Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner (Grüne) hatte deshalb in den Osterferien bei den Fraktionen ein Stimmungsbild eingeholt. Ergebnis: Die meisten Fraktionen waren dagegen, die Sitzung zu verkürzen und im Anschluss an die Amtseinführung zu feiern. Darunter etwa die Grünen und die CDU. Sie wollten lieber arbeiten statt feiern. Weil in dieser Wahlperiode etwa schon viel Zeit durch die Abwahl von Ex-OB Peter Feldmann verloren gegangen sei, weil pandemiebedingt Sitzungen verkürzt worden waren.

In der Hessischen Gemeindeordnung ist ein Empfang zum OB-Amtsantritt nicht vorgesehen, ein übliches Verfahren gibt es dafür daher nicht. Für OB Petra Roth (CDU) hatte es etwa eine Sondersitzung der Stadtverordneten mit anschließendem Empfang gegeben. Bei der Amtseinführung ihres Nachfolgers Peter Feldmann, die mit ihrer Verabschiedung zusammenfiel, schloss sich der Empfang ebenfalls direkt an.

Nun hat man sich für den Festakt zum Amtsantritt auf den Tag nach einer regulären Sitzung geeinigt. Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg (Grüne) wird ein Grußwort sprechen, Josef eine Rede halten. „Aber es war gar nicht so einfach mit der Termingestaltung“, sagt Martin Müller, Sprecher von Eskandari-Grünberg, die als Bürgermeisterin das städtische Protokoll verantwortet. Denn im Mai ist wegen des anstehenden Paulskirchenjubiläums alles schon voll. „Es war sportlich, einen Termin zu finden“, sagt Müller. „Aber mit der gefundenen Lösung können alle gut leben.“

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