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Frankfurt Fashion Week : Models laufen über den Main

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Von: Kathrin Rosendorff

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2021 gab es einen Catwalk am Opernplatz. Jetzt soll es einen über den Eisernen Steg geben. Michael Schick
2021 gab es einen Catwalk am Opernplatz. Jetzt soll es einen über den Eisernen Steg geben. Michael Schick © Michael Schick

Die finalen Planungen für rund 80 Veranstaltungen der Frankfurt Fashion Week im Juni laufen. So ist auch ein Catwalk auf dem Eisernen Steg geplant. Der Magistrat hatte erst vergangene Woche beschlossen, die Rechte am Markennamen von der Messe zu übernehmen.

Sogar ein Catwalk auf dem Eisernen Steg ist geplant. Der Frankfurter Jung-Designer Samuel Gärtner wartet nur noch auf die finale Genehmigung der Stadt für seine Modeschau, wie er am Freitag der FR sagt. Seine Show wird am 19. Juni, einem Sonntagabend, sein, kurz nach der Eröffnungsveranstaltung der kommenden Frankfurt Fashion Week. Aber nicht nur Gärtner hat Großes für die Modewoche (20. bis 26. Juni) geplant, die diesmal richtig durchstarten und eben größtenteils auch für alle Menschen in der Stadt zugänglich sein soll.

Der Magistrat hatte erst vergangene Woche beschlossen, die Rechte am Markennamen der Fashion Week Frankfurt von der Messe zu übernehmen. Laut Magistratsvorlage ergeben sich die finanziellen Mittel aus der Rückzahlung der Messe Frankfurt GmbH an die Stadt in Höhe von 760 000 Euro. Ursprünglich hatten Stadt, Land und Messe für die Modewochen 2021, 2022 und 2023 jeweils im Sommer und Winter insgesamt zehn Millionen Euro bereitgestellt. Wie viel davon konkret ausgegeben worden ist, dazu gibt es bislang keine offizielle Stellungnahme.

„Jetzt können wir richtig loslegen. Wir haben wahnsinnig viel geplant“, sagt Oliver Schwebel, der Chef der städtischen Wirtschaftsförderung. Die Wirtschaftsförderung hatte die Koordination der Fashion Week bereits im März übernommen. Kreative der Stadt konnten sich bewerben. Weit mehr als 80 Veranstaltungen seien laut Schwebel in der Stadt angedacht. So auch ein Open-Air-Kino mit Fashion-Filmen am Main, eine große Eröffnungsveranstaltung in der Innenstadt oder auch Shows im Karmeliterkloster, die Sevinc Yerli mit ihrer Frankfurt Fashion Lounge organisiert.

Bis 7. Juni soll das ganze Programm fertig sein und Mode-Interessierte auch Tickets für die meisten Veranstaltungen kaufen können. Die kreativen Akteur:innen in der Stadt werden diesmal, wie beispielsweise Designer Gärtner oder auch Yerli, stärker finanziell unterstützt.

Die Fashion Week ganz unter dem Zeichen von „Sustainable Fashion/Design & Art“ soll ein Neustart sein. Ende Januar hatte die Premium Group überraschend verkündet, dass sie mit ihren Modemessen nach Berlin zurückgeht – obwohl die Premium in Frankfurt wegen der Pandemie niemals stattfinden konnte. „Die lokalen Akteure haben große Lust, etwas für ihre Stadt zu tun. Das ist was ganz anderes, als wenn jemand von außerhalb etwas plant“, sagt Schwebel. Die Messe selbst bündelt die Veranstaltungen der Textil- und Modeindustrie fürs Fachpublikum: die Techtextil, Texprocess und das Heimtextil Summer Special. Zudem veranstaltet die Messe das Neonyt Lab in der Union Halle auf der Hanauer Landstraße. Hier können alle Mode-Fans nachhaltige Mode einkaufen.

Die Mainzer Designerin Anja Gockel plant eine Modeschau im Frankfurter Hof. Schwebel betont aber auch, dass während der Modewoche der LEA (Live Entertainment Award) mit prominenten Gästen aus allen Bereichen des Kulturbetriebs stattfinden soll. Diese Gala auf dem Messegelände soll nicht nur einen Fokus auf die Fashion Week haben, sondern auch zum ersten Mal öffentlich sein. „Zudem findet während der Modewoche zum ersten Mal die Skate Week in Frankfurt statt“, sagt Schwebel. Beim Festival im Hafenpark sind Skate-Wettbewerbe, aber auch Ausstellungen und Partys geplant. „Es wird viel los sein in der Stadt“, so Schwebel.

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