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Frankfurt: Europafest am 19. Mai

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Von: Timur Tinç

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Im Jahr 2005 gab es mal ein Europafest auf dem Römerberg.
Im Jahr 2005 gab es mal ein Europafest auf dem Römerberg. © Monika Müller

Die Feier findet im Rahmen des Paulskirchenjubiläums statt. Nur 338 Teilnehmende bei Online-Befragung wundert Frankfurter Stadtverordnete.

Seit Donnerstagabend steht fest: Das Europafest wird am Freitag, 19. Mai, am Mainufer gefeiert und findet im Rahmen des 175. Paulskirchenjubiläums statt. Auch die Frankfurter Bürgerinnen und Bürger durften mitreden, wie dieses Fest ausgestaltet werden soll.

Allerdings nahmen nur 338 Menschen an der Onlinebefragung zwischen 21. November und 31. Dezember teil. Das berichteten Sonja Röhm und Carolin Anthes von der Koordinierungsstelle für EU-Angelegenheiten im Ausschuss für Diversität, Zusammenhalt, Beteiligung und Europa. Geworben wurde mit Plakaten in den Bürgerämtern, wo es einen QR-Code zum einscannen gab, sowie über die sozialen Netzwerke.

Als „extrem gering“ bezeichnete die FDP-Stadtverordnete Isabel Schnitzler die Beteiligung. Die CDU-Parlamentarierin Sara Steinhardt bemängelte, aus einigen Stadtteilen hätten gar keine Menschen teilgenommen und gewisse Altersgruppen seien überhaupt nicht vertreten. 77 Teilnehmer:innen kamen aus dem Gallus, einige Stadtteile, vor allem aus dem Frankfurter Westen, fehlten gänzlich. „Es geht auch um repräsentative Beteiligung und dass die Leute nicht nur das Gefühl haben an irgendwas teilzunehmen“, sagte Pearl Hahn von den Linken.

Die erste Frage lautete: Würdest du dich über ein Europafest freuen? Die wenig überraschende Antwort: 307 Menschen waren dafür, nur 14 dagegen. Den anderen 17 war es egal. Dafür gab es sehr viele Antworten auf die Frage, wie das Fest ausgestaltet sein soll. „Darauf haben wir über 100 Freitextantworten bekommen“, berichtet Röhm. Für Anthes war die Umfrage ohnehin ein „Stimmungsbarometer ohne repräsentativen Anspruch. Eine Art Inspirationstool.“ Das Fest solle über die kommenden Jahre wachsen.

Das wunderte die CDU-Stadtverordnete Christina Ringer. „Uns wurde gesagt, das große Fest kommt 2023, und das Softopening war voriges Jahr.“ Dazu konnte dann niemand mehr etwas sagen.

Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg (Grüne) hatte zuvor noch die Bemühungen gelobt, so viele Menschen wie möglich zu erreichen. „Die Jahre zuvor haben diese Schritte überhaupt nicht stattgefunden“, sagte sie und verwies auch auf die Beteiligungsprozesse beim Haus der Demokratie.

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