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Frankfurt: Einsatz für Nachhaltigkeit

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Von: Jana Ballweber

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Bildungsdezernentin zeichnet 14 hessische Schulen als Umweltschulen aus.

Für ihr beispielhaftes Engagement für Umwelt und Nachhaltigkeit erhielten am Dienstag 14 hessische Schulen die Auszeichnung als „Hessische Umweltschule 2022“. Im Frankfurter Römer überreichte Bildungsdezernentin Sylvia Weber den zwölf Frankfurter und zwei Offenbacher Schulen eine Urkunde.

Für das Programm hatten die Schulen eigene Umweltprojekte wie einen Schulgarten, ein Recycling-Programm oder fair produzierte Schulkleidung durchgeführt. An Infoständen präsentierten Schüler:innen und Lehrkräfte ihre Projekte. Bildungsdezernentin Weber lobt die Schulen für ihr Engagement: „Ich bin stolz, hier heute diese tollen Ergebnisse zu präsentieren. Die Themen und Projekte, die die Schülerinnen und Schüler bearbeitet haben, sind sehr vielfältig und können für viele Menschen Vorbild sein.“ Nicht erst mit dem aktuellen Bericht des Weltklimarates in der letzten Woche sei klar geworden, dass die Zeit für entschlossenes Handeln gekommen sei, um das Risiko für Mensch und Natur zu verringern. „Unsere Umweltschulen leisten hier einen ganz wichtigen Beitrag“, bekräftigt Weber.

In einem Video-Grußwort bedankte der hessische Kultusminister Alexander Lorz sich auch ganz ausdrücklich bei den Lehrkräften: „Es ist wirklich keine Selbstverständlichkeit, dass Sie dieses Engagement für die Umwelt auch in den schweren Zeiten der Pandemie aufrecht erhalten haben.“ Oliver Conz, Staatssekretär im Umweltministerium, äußerte ebenfalls per Video die Hoffnung, dass die Schüler:innen bei den Projekten nicht nur viel gelernt hätten, sondern es auch Spaß gemacht habe.

Selbst geschriebenes Lied

Der Chor der Textorschule lieferte die passende musikalische Untermalung für die Veranstaltung. Gemeinsam mit ihrem Lehrer Peter von Ham trugen sie ein selbst geschriebenes Lied über die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung vor, die die Vereinten Nationen bis 2030 erreichen wollen, zum Beispiel mehr Klimaschutz, weniger Ungleichheit und bezahlbare und saubere Energie. Auch viele der Projekte in den Schulen hatten sich an diesen Zielen orientiert.

Bei einer anschließenden Gesprächsrunde wollte ein Schüler von Bildungsdezernentin Weber wissen, was die Stadt tue, damit noch mehr Schulen eigene Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern erhalten. Weber musste um Geduld bitten. Für eine eigene Anlage für jede Schule sei noch nicht genügend Geld da, Prüfverfahren würden sich oft sehr in die Länge ziehen. Trotzdem sei die Stadt auf einem guten Weg, denn alle städtischen Gebäude und damit auch die Schulen würden schon heute ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt.

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