1. Startseite
  2. Frankfurt

Frankfurt: Eine Zukunft für das Juridicum?

Erstellt:

Von: Georg Leppert

Kommentare

Bleibt das Juridicum stehen?
Bleibt das Juridicum stehen? © peter-juelich.com

Die Frankfurter Kulturdezernentin hält eine Prüfung für sinnvoll. Die CDU fordert von der Stadtpolitik mehr Tempo.

Soll das Juridicum auf dem Kulturcampus in Bockenheim erhalten bleiben? Zumindest eine „sachliche Prüfung“ dieser Frage wäre sehr sinnvoll. Das hat Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) am Donnerstagabend in der Sitzung der Stadtverordneten erklärt. Die CDU hält derartige Diskussionen für problematisch. Die Koalition müsse die Entwicklung der einst von der Goethe-Universität genutzten Fläche vorantreiben und endlich „in die Puschen kommen“, sagte der Christdemokrat Albrecht Kochsiek.

Den Vorwurf der Untätigkeit wies Hartwig zurück. Sie lasse sich nicht vorhalten, sie habe ihre Hausaufgaben nicht gemacht. „An dem Thema ist stetig gearbeitet worden.“ Über einen Erhalt des Juridicums, den auch die OB-Kandidat:innen Mike Josef (SPD) und Manuela Rottmann (Grüne) für sinnvoll hielten, müsse aber diskutiert werden.

Im Antrag der CDU, der schließlich abgelehnt wurde, heißt es hingegen: „Durch die aktuelle Debatte um das Juridicum droht die Planung für den Kulturcampus weiter in die Länge gezogen zu werden.“ Die Koalition gefährde mit ihrer zögerlichen Haltung das gesamte Projekt, sagte Kochsiek. Das Land habe für den Neubau der Musikhochschule 170 Millionen Euro zugesagt. Es erwarte aber nun, dass auch die Stadt Geld für den Kulturcampus in den Haushalt einstelle.

Uli Baier (Grüne) nannte den CDU-Antrag „mehr als dreist“. Die CDU habe bei Debatten über den Kulturcampus in den vergangenen Jahren kaum Präsenz gezeigt. Eyup Yilmaz (Linke) sagte: „Wir müssen uns von Abriss und Neubau des Juridicums verabschieden.“ geo

Auch interessant

Kommentare