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Frankfurt: Der fußballerischen Kreativität freien Lauf lassen

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Von: Timur Tinç

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Packendes Duell auf dem Bolzplatz im Gallus.
Packendes Duell auf dem Bolzplatz im Gallus. © boeckheler.com

Die Bolzplatzliga des Sportkreises Frankfurt ist am Mittwoch in ihre elfte Saison gestartet Bis Montag können sich die Teams noch anmelden.

Sie tragen Trikots von Paris St. Germain, Fenerbahce Istanbul, Schwarz-Weiß Griesheim und dem VfR Bockenheim. Und sie warten darauf, dass sie endlich loskicken können. Die Jungs – und einige Mädels – aus verschiedenen Frankfurter Jugendeinrichtungen sind am Mittwoch zum Auftakt der elften Saison der Bolzplatzliga in drei Altersklassen ins Gallus gekommen.

Seit 2021 ist auch der Hort „Schülertreff am Maintower“ mit dabei. „Irgendwann haben wir die Kinder gefragt, ob sie mitmachen möchten gegen andere zu spielen“, sagt Ulrike Mensching, stellvertretende Leiterin des Horts. Die Antwort war eindeutig. Jeden Mittwoch wird in der Fußball-AG mit zehn Kids von der ersten bis zur dritten Klasse trainiert. „Was ein bisschen schade ist, dass es in der Innenstadt so wenig Plätze mit Toren gibt“, sagt Mensching. Geübt wird mit Hütchen und kleinen Toren im Rothschildpark.

An der vergangenen Saison haben 30 Teams aus zehn Stadtteilen teilgenommen. Für die anstehende Spielzeit können sich die Teams bis allerspätestens Montag noch anmelden. „Wir sind vor allem im Frankfurter Westen stark“, sagt Projektleiter Denis Bambusek vom Gallusprojektbüro. Aus Bornheim, dem Nordend oder Seckbach gebe es leider keine Mannschaften. Reine Mädchenteams haben sich nicht gemeldet, dafür gibt es viele gemischte Teams. Neu ist in diesem Jahr, dass es keine Altersbeschränkung bis 18 Jahren gibt und somit auch 19-Jährige teilnehmen können.

„Die Bolzplatzliga steht für die Selbstorganisation von Jugendlichen“, sagt Roland Frischkorn. Der Vorsitzende des Sportkreis Frankfurt betonte, dass hier direkte Beteiligung von Kindern und Jugendlichen stattfinde, während an anderen Stellen jahrelang darüber diskutiert werde. „Wir lernen und begleiten“, sagt Frischkorn.

Eine Schirmherrschaft, die zuletzt Welt- und Europameister Andreas Möller innehatte, gibt es in diesem Jahr nicht. Stattdessen gibt es eine Patenschaft, die Marko Mladenovic aus der U19-Mannschaft von Eintracht Frankfurt übernommen hat. Da er im Abiturstress ist, war Anton Schumacher, pädagogischer Leiter des Nachwuchsleistungszentrum von Eintracht Frankfurt vor Ort. „Wir haben eine Bolzplatzstunde eingeführt, in der es einmal die Woche ein offenes Angebot gibt“, erzählt Schumacher. Dort sollen die Jugendspieler ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

Das machten am Mittwoch auch die Kinder in ihren unterschiedlichsten Trikots.

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