Prozess gegen mutmaßlichen Drogenring in Frankfurt: Zahlreiche Anträge
Ihre Verteidiger sind der Ansicht, dass das ganz schön gemein war vom FBI und zudem jeder Rechtsstaatlichkeit Hohn spreche. Die US-Behörde habe nämlich kein Recht gehabt zu lauschen, aber erst recht keins, ihre Mandanten dann auch noch bei den deutschen Behörden zu verpetzen. Und so stand der erste Verhandlungstag ganz im Zeichen von Anträgen, die von ehrlicher Entrüstung getragen waren. Der Tenor: So einen Prozess dürfe es gar nicht geben, das sei geradezu kriminell.
Die 17. Große Strafkammer hat aber noch jede Menge Zeit und Muße, sich mit diesen Einwänden zu beschäftigen. Für den Prozess, der wegen der Masse der Beteiligten in einem der großen Säle des Landgerichts geführt wird, sind etliche Verhandlungstage bis Ende März angesetzt. (Stefan Behr)