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Frankfurt: Debatte über Kfz-Sperre auf dem Oeder Weg

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Von: Florian Leclerc

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Die Kfz-Sperre auf dem Oeder Weg Ecke Holzhausenstraße ist neu in Frankfurt. Foto: Christoph Boeckheler
Die Kfz-Sperre auf dem Oeder Weg Ecke Holzhausenstraße ist neu in Frankfurt. © Christoph Boeckheler

Die FDP im Römer will den neuen Modalfilter auf dem Oeder Weg in Frankfurt wieder abschaffen. Die Initiative Radentscheid fordert den Erhalt der Maßnahme für ein Jahr.

Kaum hat der Oeder Weg eine Durchfahrtssperre für Autos auf Höhe der Holzhausenstraße bekommen, will die FDP im Römer sie wieder beseitigen lassen. „Diagonalsperren verursachen Stau und Schleichverkehr durch kleine Straßen in den Wohngebieten, die mit Lärm- und Abgasbelästigung für die Anwohner einhergehen“, sagte Uwe Schulz, der verkehrspolitische Sprecher der FDP im Römer.

Er forderte, den Oeder Weg ohne die Kfz-Sperre fahrradfreundlich umzubauen. Bei der Neugestaltung des Grüneburgwegs sollten Kfz-Sperren vermieden werden, sagte er. Ob die FDP-Fraktion mit dieser Ansicht die Koalitionspartner Grüne, SPD und Volt überzeugen kann, ist offen.

Radentscheid begrüßt Modalfilter

Alexander Breit, Sprecher des Radentscheid Frankfurt, sagte unterdessen: „Wir freuen uns, dass die Stadtverwaltung, die Stadtverordnetenversammlung und der Ortsbeirat 3 am Oeder Weg mutig waren; insbesondere der Modalfilter ist in dieser Form neu in Frankfurt, und wir freuen uns sehr, dass er jetzt ausprobiert wird.“ Die Maßnahmen im Oeder Weg müssten mindestens ein Jahr erhalten bleiben, um die Auswirkungen einschätzen zu können.

Um Einflüsse auf den Umsatz herauszufiltern, sollte der Oeder Weg etwa mit der Berger Straße verglichen werden. Der Oeder Weg kann seiner Ansicht nach als Modell für weitere Frankfurter Stadtteilstraßen dienen - etwa die Berger Straße oder die Leipziger Straße.

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