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Frankfurt: Das Land entscheidet über Denkmalschutz

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Von: Christoph Manus

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So soll die frühere Neckermann-Zentrale in Frankfurt bald aussehen.
Trotz Denkmalschutz ist Vieles möglich. Die frühere Neckermann-Zentrale an der Hanauer Landstraße in Frankfurt dient bald als Rechenzentrum. ©  Interxion

Werden in Frankfurt immer mehr Baudenkmäler abgerissen? Die Leiterin des städtischen Denkmalamts widerspricht.

Die Leiterin des städtischen Denkmalamts, Andrea Hampel, hat Vorwürfen widersprochen, in Frankfurt würden häufig Gebäude trotz Denkmalschutz abgerissen. Im Gegenteil habe es in den vergangenen Jahren so gut wie keine Verluste an denkmalgeschützten Gebäuden gegeben, sagte sie im Planungsausschuss. Zugleich machte sie klar, dass einige Gebäude zwar etwa als schön gelten, aber nicht unter Denkmalschutz stehen. Die Entscheidung, was als Kulturdenkmal ausgewiesen wird, fälle dabei allein das Landesamt für Denkmalpflege.

In Frankfurt hat es zuletzt immer wieder Irritationen über die Arbeit des Denkmalschutzes gegeben. Im Dornbusch versuchen Anwohner:innen den Abriss eines Hauses zu verhindern, das sie wie das gesamte Ensemble für schützenswert halten. Das Landesamt für Denkmalpflege sieht aber keine Grundlage für einen Denkmalschutz. Beim geplanten Verkauf des Lorey-Grundstücks in der City kam sehr spät heraus, dass das Gebäude inzwischen Denkmalschutz genießt. Schon vor mehr als einem Jahr hat die FDP daher gefordert, dass Kulturdenkmäler schneller ausgewiesen werden. Ein Antrag der CDU geht in eine ähnliche Richtung.

Hampel verteidigte das Landesamt. Die Ausweisung von Denkmälern sei aufwendig. Und die Behörde sei zeitweise sehr schlecht besetzt gewesen. cm

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