Frankfurt: Bildende Kunst gegen Kürzungen

Bildende Künstlerinnen und Künstler warnen vor Kürzungen im Kulturetat. Damit würde den Bildenden Künstler:innen die Existenzgrundlage genommen.
Künstlerinnen und Künstler, die sich in der Koalition der freien Szene Frankfurt zusammengeschlossen haben, und weitere Kultureinrichtungen kritisieren die geplanten Sparvorgaben im Haushaltsentwurf 2022. „Die geplanten Kürzungen im Frankfurter Kulturetat hätten gerade für die freischaffenden Bildenden Künstler:innen dramatische Folgen“, teilten die Sprecherinnen mit.
Damit würde den Bildenden Künstler:innen die Existenzgrundlage genommen. Die Kunst- und Kulturszene habe in der Corona-Pandemie bereits gelitten. Zahlreiche Ausstellungen oder Projekte wurden verschoben oder abgesagt.
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Im Kulturetat der Stadt kämen gerade einmal 80 000 Euro bei den Bildenden Künsten an, was für 32 Projekte im Umfang von 2500 Euro jährlich reiche. „Dass die Vielzahl professionell arbeitender Bildender Künstler:innen Frankfurts damit nicht ausreichend gefördert werden kann, liegt auf der Hand“, so die Sprecherinnen. Auch Einsparungen bei den Museen würden die Bildenden Künstler:innen indirekt treffen. „Statt Kürzungen brauchen wir eine Stärkung für die Bildenden Künste.“ Dazu zählen Malerei, Bildhauerei, Installationen, Performances und Arbeiten im öffentlichen Raum.
Unterzeichnet haben unter anderem die Sprecherinnen Line Krom, Monika Linhard, Haike Rausch sowie Christian Kaufmann, Leiter der Heussenstamm-Stiftung, der Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler, die Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstförderer Frankfurt, Atelierfrankfurt und Basis e.V.
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