Europäische Schule in Frankfurt: Alternativen zum Kahlschlag

44 Kleingärten müssen laut einer Studie am Ratsweg weichen. Die Stadt sucht nun nach anderen Möglichkeiten.
Gibt es noch Hoffnung für die 44 Kleingärten am Ratsweg, die laut einer Machbarkeitsstudie für den Bau der Europäischen Schule weichen müssen? Die Antwort darauf könnte bis Juni fallen. Dann werde eine Arbeitsgruppe erste Ergebnisse ihrer Prüfung der Studie vorlegen, kündigte Bildungs- und Baudezernentin Sylvia Weber (SPD) an. Die Expert:innen aus verschiedenen Ämtern sollen auch Alternativen zum Wegfall der Gärten untersuchen.
Weber betonte, dass sie sich für den Erhalt der Grünflächen einsetze. Deshalb werde jede mögliche Alternative nicht nur mit der Europäischen Schule, sondern auch mit dem betroffenen Kleingartenverein Riederwald diskutiert, kündigte sie an.
Elias Grote (Volt) und Tina Zapf-Rodriguez (Grüne) nannten prüfenswerte Möglichkeiten, die Gärten zu retten. Etwa mehr Stockwerke für die Schule, wobei in den oberen Etagen die Verwaltung einziehen sollte. Oder Sportflächen auf den Dächern der Gebäude. Zapf-Rodriguez forderte zudem ein Verkehrskonzept für die Schule.
Während die Koalition sich grundsätzlich zum Schulstandort Ratsweg bekannte, sagte Manfred Zieran (Ökolinx): „Die Europäische Schule ist dort fehl am Platz.“ Angesichts der Klimakatastrophe dürften Grünflächen nicht mehr bebaut werden.