Fußball-EM 2024 in Frankfurt: Kicken auf dem Main
Die Pläne für die Fanzone zur Fußball-EM 2024 werden konkreter. Geben könnte es etwa eine Leinwand auf dem Main und einen schwimmenden Bolzplatz.
Frankfurt – Wer sich nicht für Fußball interessiert, sollte das nördliche Mainufer vom 14. Juni bis 14. Juli kommenden Jahres besser meiden. Denn dieses wird bei der Fußball-Europameisterschaft, bei der Frankfurt Gastgeber für fünf Spiele sein wird, zu einer riesigen Fanzone.
An der Friedensbrücke soll es nach Plänen, die der Frankfurter Tourismuschef Thomas Feda mit Beschäftigten von Sportdezernat und Sportamt am Donnerstag im städtischen Ausschuss für Kultur und Sport vorstellte, einen Public-Viewing-Bereich geben. Dort könnte die Großleinwand nach einer Präsentation auf einem Ponton im Main Platz finden.
Fußball-EM 2024 in Frankfurt: „Football-Village“ auf Höhe des Eisernen Stegs
Am Mainufer sollen Fußballfans sämtliche Spiele des Turniers zudem etwa auf großen Bildschirmen sehen können, die Teile umgebauter Güterwaggons sind. In einem großen „Football-Village“ auf Höhe des Eisernen Stegs soll es deutlich mehr als Übertragungen der Spiele geben. Feda sprach am Donnerstag etwa von Konzerten, verschiedenen Mitmach- und Sportangeboten. Geprüft wird etwa ein auf dem Main schwimmender Bolzplatz.

Die Fanzone biete Platz für etwa 35.000 Menschen, berichtete Feda auf Fragen aus dem Ausschuss. Insgesamt könne man mit etwa einer Million Besucher:innen rechnen. Wie groß das Interesse sei, werde allerdings auch von der Auslosung abhängen, also der Frage, welche Teams in Frankfurt spielen werden, hieß es im Ausschuss.
Das Stadtparlament hatte bereits im Herbst gut 30 Millionen Euro für die Ausrichtung des Turniers bewilligt. Davon soll, wie am Donnerstag bestätigt wurde, knapp die Hälfte in die Fanzone investiert werden. Geld soll aber auch etwa in die Stadion-Infrastruktur fließen. Geplant ist unter anderem, dass neue Fahrradabstellplätze entstehen und ein neuer Bus- und Taxiparkplatz geschaffen wird. (Christoph Manus)