Diskussion über das Frankfurter Bahnhofsviertel

Die Frankfurter Rundschau und der Domkreis Kirche und Wissenschaft sprechen mit Politik, Sozialarbeit und Handel.
Im Frankfurter Römer vergeht kaum eine Plenarsitzung, in der nicht über die Zustände im Bahnhofsviertel gesprochen wird. Dabei sind sich die meisten Fraktionen in einem Punkt durchaus einig: So wie es ist, kann es nicht bleiben. Dass Obdachlose und Drogenkranke auf dem Trottoir lagern, dass Crackabhängige auf der Suche nach Drogen aggressiv durchs Viertel laufen, dass die Polizei jeden Tag von Gewalttaten berichtet, dass sich Menschen nicht mehr trauen, durch das Viertel zu gehen – das alles ist inakzeptabel, so die allgemeine Meinung.
Doch was muss geschehen im Bahnhofsviertel? Um diese Frage geht es bei einer Diskussion, zu der die Frankfurter Rundschau und der Domkreis Kirche und Wissenschaft für Mittwoch, 24. Mai, gemeinsam einladen.
Auf dem Podium sitzen zwei Dezernent:innen. Stefan Majer (Grüne), zuständig für Gesundheit, vertritt die Position, dass die Stadt Frankfurt die Probleme im Viertel nicht alleine in den Griff kriegen kann. Notwendig seien eine andere Drogenpolitik und Angebote im Umland.
Ordnungsdezernentin Annette Rinn (FDP) macht regelmäßig deutlich, dass mehr Polizei kein Allheilmittel ist. Sie plädiert dafür, testweise eine Waffenverbotszone einzuführen, findet dafür in der Koalition aber keine Mehrheit.
Auch Beatrix Baumann ist Kommunalpolitikerin. Doch die Stadtverordnete der Grünen kennt die Probleme des Bahnhofsviertels auch aus jahrzehntelanger beruflicher Erfahrung. Die Sozialmanagerin hat in der Drogenhilfe gearbeitet.
Vierter Gast auf dem Podium ist Nazim Alemdar. Der Inhaber des Kult-Kiosks Yok Yok an der Münchener Straße ist Vorsitzender des Gewerbevereins.
Die Moderation übernimmt FR-Redakteur Georg Leppert. FR
Die Diskussion am Mittwoch, 24. Mai, beginnt um 19 Uhr im Haus am Dom, Domplatz 3. Auf dem Youtube-Kanal des Frankfurter Domkreises gibt es einen Livestream.