Deutsche Bank wächst trotz Krise in Frankfurt

Die Deutsche Bank ist zufrieden mit der Geschäftsentwicklung in Frankfurt. Sie verweist auf Wachstum in wichtigen Kennzahlen. Stärker als bisher will sie auf Nachhaltigkeit setzen.
Die Deutsche Bank zeigt sich sehr zufrieden mit dem Geschäftsverlauf in Frankfurt. Nach einer Mitteilung ist das Geschäftsvolumen – die Summe aus Krediten, Einlagen und Depotvolumen – in Frankfurt und dem Taunus im vergangenen Jahr um 8,6 Prozent auf nun 15 Milliarden Euro gestiegen. Trotz des schwierigen Marktumfelds, also der Pandemie, der steigenden Inflation, den Lieferengpässen und dem Krieg in der Ukraine, habe die Deutsche Bank auch die ersten Monate des laufenden Jahres sehr erfolgreich abgeschlossen, sagt Matthias Buck, Sprecher der Regionalen Geschäftsleitung Mitte.
Stark gestiegen ist insbesondere das Depotvolumen. Dieses wuchs in Frankfurt um 22 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro. Das Einlagevolumen legte dagegen nur um 1,3 Prozent zu. Im Kreditgeschäft verzeichnete die Deutsche Bank ein Plus von 6,7 Prozent in Frankfurt und Umgebung.
Die Bank will stärker auf Nachhaltigkeit setzen. Ihre Geschäftsstellen am Roßmarkt und der Taunusanlage hat sie in „grüne Filialen“ umgewandelt. Dort sollen Kund:innen Beratung über nachhaltige Finanzthemen erhalten. Weitere Filialen sollen folgen.
Gleichzeitig zieht sich die Deutsche Bank – wie ihre Konkurrenz – zunehmend aus der Fläche zurück. In Frankfurt hat sie nur noch sechs Filialen. Allein im vergangenen Jahr hat sie drei Geschäftsstellen im Stadtgebiet geschlossen; zudem befindet sich die Filiale am Hauptbahnhof laut einem Sprecher „in Schließung“. Weitere Schließungspläne gebe es aber nicht, hieß es am Montag.