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Protest
V-Day diesmal digital
- vonHelen Schindlerschließen
Am Sonntag ist V-Day, der weltweite Aktionstag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Wegen Corona soll der Protest nun per Kurzfilm stattfinden.
Normalerweise gehen Hunderte Menschen am 14. Februar in Frankfurt tanzend auf die Straße. Denn dann ist V-Day, ein weltweiter Aktionstag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Die seit 2014 in Frankfurt stattfindenden Tanzdemos fallen in diesem Jahr wegen der Pandemie aus. Doch damit die Menschen nicht komplett auf die Aktion verzichten müssen, hat das Frauenreferat Frankfurt mit einem breiten Aktionsbündnis einen Kurzfilm erstellt.
„Wir zeigen trotzdem Flagge mit einem Frankfurter V-Day-Film. Viele Institutionen haben ihre Solidarität und ihren Protest gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen* digital zum Ausdruck gebracht, mit Tanz, Sprache und Gesten“, sagt Frauendezernentin Rosemarie Heilig (Grüne). In dem rund drei Minuten langen Kurzfilm fordern Frauen in verschiedenen Sprachen ein gewaltfreies Leben, halten Schilder mit Sprüchen wie „Break the Chain“, also „Zerreißt die Kette“, in die Kamera – und sie tanzen.
Der V-Day trägt den Zusatz „Eine Milliarde“ („One Billion“), der sich auf eine UN-Statistik bezieht, nach der eine von drei Frauen in ihrem Leben entweder vergewaltigt oder Opfer einer schweren Körperverletzung wird. Weltweit betrifft dies demnach eine Milliarde Frauen.
Der Kurzfilm ist zu sehen unter: www.klischeefreie-zone-ffm.de/2021/02/10/erster-frankfurter-v-day-film/