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Corona in Supermärkten: So reagiert der Handel auf den Wegfall der Maskenpflicht

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Von: Florian Leclerc

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Beim Einkauf wird das Maskentragen für Kund:innen freiwillig. Foto: Monika Müller
Beim Einkauf wird das Maskentragen für Kund:innen freiwillig. © Monika Müller

Der Handel stellt sich auf die Lockerung der Corona-Schutzauflagen von Samstag an ein – will aber auch von seinem Hausrecht Gebrauch machen.

Frankfurt – Von Samstag an fällt die Maskenpflicht weitgehend weg. Für Kundinnen und Kunden heißt das: Sie können selbst entscheiden, ob sie etwa beim Einkaufen eine Maske tragen oder nicht. Die Unternehmen stellen es ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern größtenteils frei, eine Maske zu tragen oder darauf zu verzichten. Teilweise besteht eine Maskenpflicht unternehmensintern fort.

Etwa bei der Bäckerei Eifler in Frankfurt. „In unserem Unternehmen bleibt die Maskenpflicht bestehen, weil wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch unsere Kundinnen und Kunden schützen möchten“, sagte Christa Bartel von Bäcker Eifler. „Wir sind ein systemrelevantes Unternehmen und ein Ausfall durch zu viele erkrankte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist nicht aufzufangen.“ Die Hygienemaßnahmen wie Handhygiene und Abstandhalten blieben bestehen.

Frankfurt: Supermärkte richten sich nach Corona-Schutzmaßnahmen

Im Supermarkt Rewe könnten Kundinnen und Kunden frei entscheiden, ob sie Maske tragen wollten, sagte Unternehmenssprecher Andreas Krämer. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werde es empfohlen, aber nicht zur Pflicht gemacht. „Unseren Mitarbeitern empfehlen wir auf freiwilliger Basis das Tragen einer Maske. Bauliche Schutzvorrichtungen zum Beispiel an der Kasse bleiben bis auf weiteres installiert.“ Darüber hinaus setze die Supermarktkette die behördlichen Anordnungen seit Beginn der Pandemie bundesweit um.

Vor dem Drogeriemarkt DM auf der Leipziger Straße weist ein Aufsteller darauf hin, dass ein Einkauf nur mit FFP2-Maske möglich sei. Dieser Aufsteller wird von Samstag an nicht mehr benötigt. „Wir werden – wie seit Beginn der Pandemie – die jeweils geltenden gesetzlichen Verordnungen in unseren Märkten umsetzen und unsere Hygienekonzepte entsprechend anpassen“, sagte Christian Harms, der als Geschäftsführer für das Ressort Mitarbeiter bei DM verantwortlich ist.

Handelsverband vermutet Anwendung des Hausrechts vieler Supermärkte

Aldi Süd will das Maskentragen weiterhin empfehlen. „Wird keine Maskenpflicht vorgeschrieben, behalten wir uns eine Empfehlung an Mitarbeiter:innen und Kund:innen vor, weiterhin freiwillig eine Maske zu tragen“, sagte die Sprecherin Anna-Maria Lennertz. Darüber hinaus gälten die aktuellen Corona-Schutzverordnungen. Aldi Süd schließe sich darüber hinaus der Stellungnahme des Handelsverbands Deutschland (HDE) an.

HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth hatte ausgeführt, die Handelsunternehmen setzten die jeweiligen gesetzliche Vorgaben schnellstmöglich um. Es sei aber nicht auszuschließen, dass Händler außerhalb von Corona-Hotspots von ihrem Hausrecht Gebrauch machten und Masken beim Einkauf vorschrieben. „In welchem Umfang dies praktiziert wird, werden die nächsten Wochen zeigen“, sagte er. Der Verband gehe davon aus, dass Plexiglaswände an Kassen und Desinfektionsmittel-Spender am Ladeneingang zunächst bestehen bleiben würden.

Bei Media Markt und Saturn würden die Mitarbeitenden in den Märkten weiterhin Maske tragen, um sich und andere zu schützen, sagte eine Unternehmenssprecherin. „Der Schutz unserer Mitarbeiter und Kunden hat für uns oberste Priorität.“ Auch Kundinnen und Kunden würden gebeten, weiterhin eine Schutzmaske zu tragen. Ebenso weise das Unternehmen auf die Hygienemaßnahmen und die Abstandsregeln hin, biete Desinfektionsmittel an und lasse die Plexiglasscheiben an Ort und Stelle. (Florian Leclerc)

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