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Spielplatz am Hang besser sichern

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Von: Katja Sturm

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Direkt neben dem Spielplatz an der Kettelerallee befindet sich die Hundewiese. Der vorhandene Zaun reicht als Schutz nicht aus.
Direkt neben dem Spielplatz an der Kettelerallee befindet sich die Hundewiese. Der vorhandene Zaun reicht als Schutz nicht aus. © ROLF OESER

Der Spielplatz Am Nußberg an der Kettelerallee soll komplett eingezäunt werden. Nur so könnten die Kinder dort vor Hunden geschützt werden, die direkt nebenan auf der Wiese herumtollen dürfen.

Der Spielplatz Am Nußberg an der Kettelerallee soll demnächst komplett eingezäunt werden. Eine entsprechende Bitte an den Magistrat verabschiedete der Ortsbeirat 4 Bornheim, Ostend) in seiner Sitzung am Dienstagabend im Zoogesellschaftshaus.

Die SPD hatte den Antrag eingebracht. Grund für das Anliegen sei, dass es immer wieder zu „negativen Begegnungen“ zwischen Kindern und Vierbeinern komme, die sich auf der dem Spielplatz am Bornheimer Hang gegenüberliegenden, nicht eingezäunten Hundewiese austoben sollen.

„Vor allem Kleinkinder und Hunde sollten nie unbeaufsichtigt aufeinandertreffen, egal, wie brav das Tier oder wie vernünftig das Kind sein mag“, hieß es in der Vorlage. „Es ist das natürliche Verhalten der Hunde, dass sie etwa bei Bedrohung zuschnappen könnten.“

Begegnungen ließen sich unter den jetzigen Bedingungen nie verhindern. Eltern könnten ihre Kinder nie hundertprozentig beaufsichtigen; das Gleiche gelte für die Hundehalter:innen und ihre Tiere. Ein kompletter Zaun rund um den Spielplatz könne die Trennung gewährleisten und die Aufenthaltsqualität für alle am Bornheimer Hang erhöhen.

Derzeit ist der Spielplatz noch „halb offen“, erläuterte Antragstellerin Sabine Rosenthal. Die komplette Umzäunung soll „in kindgerechter Höhe“ erfolgen und „zwei Eingangsmöglichkeiten in Form von Flügeltüren“ beinhalten.

Helga Wolf, Vertreterin von der ÖkoLinX-ARL im Stadtteilparlament, brachte einen Gegenvorschlag vor. Warum solle man die Kinder einzäunen und nicht die Hunde, fragte sie und erhielt Zustimmung von Peter Schmidt von den Frankfurtern.

Rosenthal wies darauf hin, dass der Spielplatz bereits zu großen Teilen mit einem Zaun versehen sei. Bodo Pfaff-Greiffenhagen, Fraktionsvorsitzender der CDU, führte das weiter aus: Der Spielplatz sei vor einigen Jahren unter Beteiligung der Bevölkerung und unter Berücksichtigung der allgemeinen Wünsche neu gestaltet worden. Den etwa 30 Metern, die jetzt zur kompletten Umrundung noch ergänzt werden müssten, stünden zwei bis drei Kilometer bei einer Einhegung des Hundeareals gegenüber. Zudem würde sich in dem Fall die Frage stellen, was mit den öffentlichen Wegen geschehen soll, die die Fläche durchkreuzen. Eine Umzäunung des Spielplatzes „gibt den Eltern das Gefühl, dass ihre Kinder sicher sind“, sagte Pfaff-Greiffenhagen.

Auch Ana Belen Piñera Álvarez von den Linken sprach sich für die ursprüngliche Vorlage aus. Es sei „wirtschaftlicher“, den Spielplatz und nicht die Hundewiese komplett zu umzäunen. Der Antrag wurde mehrheitlich angenommen.

Zuvor war der Bereich schon einmal Thema der Versammlung gewesen. Ortsvorsteher Hermann Steib (Grüne) berichtete von einem Anliegen, das an das Radfahrbüro herangetragen wurde, nach dem man das Drängelgitter dort entfernen und eventuell durch Poller ersetzen möge, damit auch Lastenfahrräder dort problemlos durchkommen. Das Begehren wird vonseiten des Ortsbeirates jedoch zurückgewiesen, da die Installation extra dafür da sei, Radfahrer:innen zu bremsen.

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