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Neue Boule-Bahn in Bornheim eröffnet

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Von: Pia Henderkes-Loeckle

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Planungsdezernent Mike Josef (SPD, Bildmitte) ließ auch die Kugeln rollen.
Planungsdezernent Mike Josef (SPD, Bildmitte) ließ auch die Kugeln rollen. © Christoph Boeckheler

Die neue Pétanque-Anlage am Bornheimer Hang in Frankfurt entspricht den Standards für die hessische Liga.

Der Aufruf „Allez les boules!“ – in etwa: „Lasst die Kugeln rollen!“ – ertönt ab nun regelmäßig an der PSD-Bank-Arena am Bornheimer Hang. Die neue Pétanque-Anlage ist bei einer Feier offiziell dem Verein „Bornheim Boules - Die StadtteilboulerInnen“ übergeben worden. Damit hat der Verein, der vorher im Günthersburgpark ansässig war, eine neue Heimat bekommen. „Wir waren bisher im Nordend und sind nun tatsächlich in Bornheim angekommen“, scherzte der Vorstandsvorsitzende Klaus Bittner. Die Mitglieder fühlen sich bereits heimisch. Bis spät in die Nacht rollten die Boulekugeln.

Wegen der Norderweiterung des Günthersburgparks musste der Bornheimer Boule-Verein das Gelände auf dem ehemaligen Betriebshof des Grünflächenamts räumen. Michael Anthes vom Grünflächenamt suchte und fand eine geeignete Ausgleichsfläche beim Sportverein FSV. Dieser stellte für die Pétanque-Anlage einen alten Rasenplatz auf seinem Gelände zur Verfügung und bekam im Gegenzug einen zusätzlichen Kunstrasenplatz für die Jugendarbeit. „Eine Win-win-Situation für alle“, bestätigte Stephan Siegler, Vize-Präsident des FSV. Er freut sich über die bereits gute Nachbarschaft von Fußball und Boule. „Hier haben viele Ämter sowie ein großer und ein kleiner Verein zum Vorteil aller Hand in Hand gearbeitet“, lobte Planungsdezernent Mike Josef (SPD) die Umsetzung. Die Bauherrschaft und die Gesamtkosten für das Boulodrome und den Kunstrasenplatz von etwas über eine Million Euro hat das Sportamt übernommen.

In rund drei Jahren Planungs- und Bauzeit ist am Bornheimer Hang die modernste Boule-Anlage in Hessen entstanden. Mit den insgesamt 16 Bahnen, die die Mindestmaße von drei mal zwölf Metern haben, entspreche das Boulodrome den Standards für die hessische Liga, erklärt Bittner. Für den Verein der „Bornheim Boules“ ist es eine Investition in die Zukunft, denn sie sind mit derzeit 111 Mitgliedern nicht nur der größte Boule-Verein in Hessen, sondern bereits jetzt mit vier Mannschaften in der Hessenliga vertreten.

„Mit der neuen Anlage hat unser Verein nun die Möglichkeit, große Turniere wie zum Beispiel die Hessenliga auszurichten“, verkündet Bittner stolz. Kein Wunder also, dass auch die Präsidentin des hessischen Pétanqueverbandes Claudia Auer und Geschäftsführer Hugo Port zur Eröffnungsfeier angereist waren. Im Namen des deutschen Dachverbandes überreichten sie eine Urkunde zum 30-jährigen Vereinsbestehen sowie an Klaus Bittner eine Urkunde für zehn Jahre Vorstandsarbeit.

Aber auch die Vereinsmitglieder sind stolz auf die professionelle Spielstätte. Viele haben die Fertigstellung tatkräftig mit Eigenleistung unterstützt. So konnte das Boulodrome rechtzeitig vor dem anstehenden Triplette-Mixte-Turnier am 26. März fertig gestellt werden. Trotz der neuen Heimat am Bornheimer Hang werden die Boule-Spieler:innen ab und an noch im Günthersburgpark präsent sein. Weiterhin wird dort viermal im Jahr das unter dem Namen „Nocturne der Bornheim Boules“ bekannte öffentliche Turnier abgehalten.

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