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Mehr Bänke für die Berger Straße

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Kurz verschnaufen lässt es sich zumindest am Fünffingerplätzchen in Bornheim.
Kurz verschnaufen lässt es sich zumindest am Fünffingerplätzchen in Bornheim. © Monika Müller

Vor allem alte Menschen vermissen mehr Sitzgelegenheiten auf der Berger Straße, um sich auf ihren Wege einmal auszuruhen. Der Ortsbeirat hat bereits Anträge gestellt. Passiert ist bisher nichts.

Wer in der Berger Straße unterwegs ist und ein Plätzchen sucht, um sich auszuruhen, wird sich wundern: Weit und breit gibt es keine Bank zum Hinsetzen. Und das stört Elsbeth Muche, Sozialbezirksvorsteherin in Bornheim, gewaltig. „So kann das nicht weitergehen. Eine einzige Bank gibt es gegenüber der Volksbank“, kritisierte sie in der jüngsten Sitzung des Ortsbeirates 4 (Bornheim, Ostend). Für Senioren, die schwere Einkäufe heimschleppen müssten und ob der Anstrengung etwas verschnaufen wollten, sei das unzumutbar. Deshalb forderte sie das Stadtteilparlament auf, sich für mehr Sitzgelegenheiten einzusetzen.

Entsprechende Anträge braucht das Gremium nach Angaben der früheren Ortsbeirätin Ortfried Seifert nicht zu stellen. „Es gab schon Anträge, die noch am Laufen sind“, erklärte sie.

Bernhard Ochs (Die Frankfurter) erinnerte daran, dass es in der Berger Straße früher zahlreiche Bänke gegeben habe. Allerdings seien diese Zug für Zug abgebaut worden, nachdem sich Geschäftsleute und „böse Leute“ daraufgesetzt hätten. Wegen unpassender Klientel, ergänzte Ortsvorsteher Hermann Steib (Grüne), seien auch schon mal die Bänke am Fünffingerplätzchen abgebaut worden.

„Das den Geschäftsleuten in die Schuhe zu schieben, finde ich ungerecht und auch nicht hilfreich“, entgegnete Bodo Pfaff-Greiffenhagen. Im Übrigen habe es am Fünffingerplätzchen auch immer ausgesehen „wie Schwein“ – Müll und Unrat sammelte sich dort.

In Frankfurt, so Pfaff-Greiffenhagen, gebe es nur Entweder-Oder, also Bank oder keine Bank. Das hält er für nicht zielführend. „In anderen Städten gibt es Bänke, die man zusammenklappen kann“, sagt er. Dies hält er für eine intelligente und nachahmenswerte Lösung. Man könne auch darüber nachdenken, einen „Bankrat“ zu installieren, der die Sitzgelegenheiten nachts abbaut.

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