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Wiese an U-Bahnstation Bonames Mitte als Spielplatz umbauen

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Die Spielgeräte in der Friedrich-Fauldraht-Anlage in Bonames sind beliebt bei Kindern.
Die Spielgeräte in der Friedrich-Fauldraht-Anlage in Bonames sind beliebt bei Kindern. © ROLF OESER

Eltern in Bonames fordern für eine Wiese neben der U-Bahnstation Bonames-Mitte mehr Spielgeräte. Die Stadt lehnt das Ansinnen ab. Der Platz sei aufgrund seiner Nähe zur Bahntrasse zu gefährlich.

Einige Kinder spielen ausgelassen auf dem kleinen Spielplatz direkt neben der U-Bahn-Haltestelle Bonames Mitte. Ein Mädchen klettert waghalsig auf das Dach des Häuschens, während ihr Bruder rutscht. „Bonames hat wenig Angebote für Kinder“, findet Margitta Köhler, die mit ihren Enkeln ab und zu den Spielplatz an der Friedrich-Fauldraht-Anlage besucht. Rund herum erstreckt sich eine Wiese, die als Auslauffläche für Hunde genutzt wird. „Nirgends ist sonst in der Nähe Platz zum Fangenspielen und Fußball kicken“, sagt Köhler. Sie wünscht sich eine Aufwertung der Fläche zugunsten der Kinder in Bonames.

Bereits im Mai hatte die CDU-Fraktion des zuständigen Ortsbeirat 10 einen Antrag beim Magistrat eingebracht, in dem sie mehr Geräte für den kleinen Spielplatz forderten. Dieser wurde jedoch abgelehnt, da die Friedrich-Fauldraht-Anlage im Bebauungsplan als Grünanlage und nicht als Kinderspielplatz gelte. Zudem sollten aufgrund der Nähe zur U-Bahntrasse nur wenige Spielgeräte angeboten werden. Jetzt hat der CDU-Politiker und ehemalige Ortsvorsteher Robert Lange eine erneute Prüfung des Sachbestands beantragt.

Margitta Köhler betont die Sicherheit der Wiese für die Kinder. Im Gegensatz zu anderen Spielmöglichkeiten in Bonames liege die Wiese nicht direkt an der Straße und sei leicht für die Kinder zu erreichen.

Zudem trennt sie ein hoher Zaun von der U-Bahntrasse. Das Areal stelle ihrer Meinung nach daher keine Gefahr dar. „Ein Problem sind leider nachlässige Hundebesitzer, die gerne rundum die Häufchen liegen lassen“, sagt Köhler. Sie schlägt vor, die Wiese durch einen Zaun zu trennen.

Unmittelbar in die Nähe des Spielplatzes seien in den vergangenen Jahren viele junge Familien gezogen. „Wir wohnen seit diesem Sommer hier, weil die Mieten in Bornheim zu teuer für uns wurden“, sagt etwa Eva Holl, die mit ihrem drei Monate altem Baby im Arm ebenfalls am Spielplatz steht. Ihre beiden anderen Kinder im Alter von vier und sieben Jahren toben sich derweil auf der Wiese aus. Meistens würden sie zum Spielen aber den Stadtteil verlassen und in die Innenstadt, nach Harheim oder Nieder-Eschbach fahren, weil dort die Angebote deutlich vielfältiger seien.

„Bonames hängt da echt hinterher. Hier muss etwas gemacht werden“, sagt Holl. Sie und andere Mütter hätten sich deshalb schon mehrmals an den Ortsbeirat gewandt. „Meine Tochter wünscht sich zum Beispiel eine Schaukel oder eine Reckstange.“ Auch für einen Bolzplatz sei die Fläche ideal geeignet.

Robert Lange schlägt in seiner Anregung eine Schaukel sowie einen Sandkasten vor. Er hofft auf ein persönliches Treffen mit dem Magistrat und dem Kinderbeauftragten, um die Situation vor Ort beurteilen zu können. (Kiki Bruder)

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