Nordpark in Frankfurt-Bonames bekommt neuen Parkplatz

Der Ortsbeirat hatte befürchtet, dass der neue Parkplatz im Nordpark größer wird als der alte. Das Grünflächenamt gibt Entwarnung.
Noch bis Ende November wird der Parkplatz am Bonameser Nordpark ausgebaut, asphaltiert und gepflastert. Damit kommt die Stadt einem Wunsch des Ortsbeirates 10 (Bonames, Eckenheim, Preungesheim, Berkersheim. Frankfurter Berg) nach, der schon lange existierte. Einer kürzlich aufgekommenen Aufregung, dass der Parkplatz danach wesentlich größer sei als vorher, tritt das Grünflächenamt entgegen.
Dass der Schotter-Parkplatz, der laut eines Ortsbeirats-Antrags vom August 2018 „durch Schlaglöcher und Stolperfallen geschädigt“ war, erneuert werden muss, steht für Robert Lange (CDU) außer Frage. Der frühere Ortsvorsteher erinnert sich, dass der Platz „ja richtig großflächig und zu oft unter Wasser stand“. Außerdem sei das Parken entlang der Homburger Landstraße unterbunden worden, der alte Flugplatz biete nur begrenzte Stellplätze.
Und so drängte das Gremium in mehreren Anträgen auf eine Sanierung, die seitens der Stadt aber immer wieder abgelehnt wurde. Das begründete der Magistrat einerseits mit fehlenden finanziellen Mitteln, andererseits mit einer fehlenden Genehmigung wegen des Landschaftsschutzes.
Doch vor wenigen Wochen ist dann „erfreulicherweise die Erneuerung des Parkplatzes Nordpark in Bonames in Angriff genommen worden“, wie es in einem Antrag der jüngsten Ortsbeirats-Sitzung hieß. Den hatte die FDP gestellt, und deren Fraktionsvorsitzender Julian Langer hatte eine konkrete Sorge: Er wollte wissen, ob hier eine Erweiterung erfolgen soll. Denn, so Langner auf Nachfrage, er hatte bei einem Besuch den Eindruck, „dass die Fläche, die ursprünglich für die Baustelle, bevor die Arbeiten begonnen hatten, vermessen war, deutlich größer war als der alte Parkplatz“.
Das Grünflächenamt kann Langner – und andere, die ähnliche Beobachtungen gemacht hatten – beruhigen. Dem Ausbau des Parkplatzes sei im Oktober 2019 durch den Ortsbeirat zugestimmt worden. „An der Größenordnung des neu zu bauenden Parkplatzes hat sich seitdem nichts geändert“, teilt Sandra Rosenkranz, Sprecherin des Amtes, mit. Und weiter: „Für den Ausbau liegt dem Grünflächenamt eine landschaftsschutzrechtliche Genehmigung vor.“
Der Teil der Fläche, der über den eigentlichen Parkplatz hinausgeht und von Bauzäunen umschlossen wird, ist für eine Randbepflanzung vorgesehen. Dafür wurde, so Rosenkranz, eine Auswahl von heimischen und standortgerechten Vogelnährgehölzen getroffen, was mit dem Umweltamt abgestimmt sei.
Für die Asphaltierung sei derweil ein heller Farbton gewählt worden, der farblich mit den wassergebundenen Wegedecken harmoniere.
Julian Langner hat seinen Eindruck mittlerweile selbst revidiert. „Nachdem der Parkplatz jetzt aber fast fertig ist, ist die Fläche für die Parkplätze nach meiner Wahrnehmung nicht größer geworden.“