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Politik
Öffnung des Messeparkhauses gefordert
- vonBoris Schlepperschließen
Grüne und FDP wollen den Parkdruck in den westlichen Stadtteilen verringern. So fordern sie die Öffnung des Messeparkhauses und den Bau von Tiefgaragen mit automatisierten Systemen.
Das Parken im Ortsbezirk 2 soll einfacher werden. Gleich zwei Fraktionen machen Vorschläge, wie die angespannte Situation in den westlichen Stadtteilen entschärft werden kann. Über die Vorlagen berät das Gremium in seiner Sitzung am kommenden Montag.
Die Grünen regen an, das Messeparkhaus am Rebstock zeitnah auch als Park-and-ride-Anlage zu nutzen. Die Stadt soll dafür mit der Messe Frankfurt verhandeln, geeignete Buslinien einrichten und effiziente Routen schaffen – etwa über die Schmidtstraße auf die Mainzer Landstraße, über die Europa-Allee oder über die B44 in Richtung Innenstadt. Der Magistrat hatte bereits mitgeteilt, dass eine Nutzung des Messeparkhauses denkbar ist, allerdings erst nach Fertigstellung der Verlängerung der U-Bahn-Linie 5 - voraussichtlich im Jahr 2025. Solange wollen die Grünen nicht warten.
Die Ortsbeiratssitzung
Der Ortsbeirat 2 trifft sich am Montag, 30. November 2020, 19 Uhr, auf dem Uni-Campus Bockenheim, Gräfstraße 50-54, Hörsaaltrakt, Hörsaal HV 3. Wegen der Corona-Pandemie ist der Platz beschränkt, Gäste sind verpflichtet, eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Von dem Projekt AdA-Kantine sind Vertreter:innen eingeladen, um über Herausforderungen der Obdachlosenarbeit durch die Pandemie zu informieren. Mitglieder des Vereins Begegnen in Bockenheim werden das Projekt „Givebox“ vorstellen. bos
Die FDP-Fraktion im Ortsbeirat 2 hat ein ganzes Konzept erarbeitet, um die Suche nach einem Stellplatz in den Vierteln abzukürzen. Zentrale Elemente sind die optimale Nutzung des Parkraums, Bau privater Parkhäuser, die konsequente Umsetzung des Anwohnerparkens und digitale Steuerung. Da die Parkplätze im Straßenraum nicht ausreichten, müsse in den dicht bebauten Stadtteilen für zusätzliche Abstellflächen gesorgt werden, sagt FDP-Fraktionsvorsitzende Maria-Christina Nimmerfroh.
Das Konzept sieht vor, in privaten und städtischen Tiefgaragen durch automatisierte Systeme mehr Parkplätze zu schaffen. Beim sogenannten Green Parking würden Autos ohne Fahrer automatisch geparkt, wodurch wesentlich mehr Fahrzeuge Platz fänden. Sinnvoll sei es zudem, auf bereits vorhandenen Parkplätzen, wie an Supermärkten oder am Westbahnhof, weitere Parkebenen zu bauen.
Um Pendlerströme zu verringern, müsse das Anwohnerparken ausgeweitet und konsequent überwacht werden, fordern die Liberalen. Und wer einen Parkplatz suche, soll über Sensoren fündig werden, die freie Flächen im Navi anzeigen. „Das verringert das ewige Kurven im Stadtteil, wo jeder abends hofft, um die Ecke den ersehnten Parkplatz zu finden“, findet FDP-Ortsbeirat Günter Pelke.