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Bockenheim: Diskussion zur Zukunft des Campus

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Von: Fabian Böker

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Wie es hier weitergeht, ist noch offen. boeckheler
Wie es hier weitergeht, ist noch offen. boeckheler © christoph boeckheler*

Initiative organisiert zum dritten Mal eine Stadtteilversammlung. Vorgestellt werden auch Nutzungskonzepte und Projektansätze

Am Sonntag, 19. Juni, steht mal wieder die Zukunft des Campus’ Bockenheim auf dem Programm. Ab 16.30 Uhr heißt es auf einer Stadtteilversammlung „Zweite Chance Campus Bockenheim“. Die nunmehr dritte Veranstaltung dieser Art findet im Bockenheimer Depot, Carlo-Schmid-Platz 1, statt. Organisiert wird sie von der Initiative „Zukunft Bockenheim“ als Teil des Projektes „Share! – Stadträume teilen und gestalten“ vom Schauspiel Frankfurt.

An diesem Nachmittag werden Pionier- und Nutzungskonzepte, Projektansätze und die Architektursituation vorgestellt. Mitwirkende sind der Humangeograf Sebastian, Astrid Wuttke vom Architekturbüro Schneider + Schumacher, Tim Schuster (Offenes Haus der Kulturen) und Anette Mönich, die die Initiative Zukunft und das mit ihr verbundene Stadtteilbüro vertritt.

Die Initiative sucht, ausgehend von der Perspektive, dass die Goethe-Uni das Juridicum im Herbst freizieht, in Gesprächen und Begehungen den Dialog mit der Politik. Denn sie will wissen: Wie geht es weiter auf dem Campus Bockenheim? Die Pläne, die vorgestellt und diskutiert werden, betreffen zum einen die Zwischennutzung ehemaliger Universitätsgebäude für die kommenden fünf bis zehn Jahre, zum anderen den langfristigen Erhalt und die Umnutzung des Juridicums.

Dabei ist seit der letzten Versammlung im März einiges geschehen: Die Universität hat bekanntgegeben, dass sie die beiden Gebäude Juridicum und Kunstbibliothek freiziehen wird. Für diese dann leeren Gebäude gibt es aber bisher keine Planung.

Die Initiative argumentiert, dass diese Gebäude, die beide gut erhalten sind, weder dem Verfall noch dem Leerstand und erst recht nicht dem Abriss überlassen werden dürfen. Da sie in gutem Zustand seien, könnten sie im Prinzip sofort einer anderen Nutzung zugeführt werden, so die Initiative. Bedarf für Wohnungen, Initiativen, Kleingewerbe, Kunst und auch Verwaltung gebe es genug. Die Umwandlung sei zudem ein wichtiger Schritt im nachhaltigen Umgang mit vorhandenen Ressourcen.

Um ihre Forderungen zu untermalen, haben die Aktivist:innen Ende Mai einen Brief an die Fraktionsvertreter:innen der Römer-Koalition geschickt, mit der Bitte, dringend eine politische Steuerungsgruppe zu bilden.

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