- 0 Kommentare
- Weitere
DSDS
Aus für Castingshow gefordert
- vonFlorian Leclercschließen
Nach dem KZ-Vergleich von Juror Michael Wendler fordert der Hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker den Abbruch der Casting-Show.
Der Frankfurter Bürgermeister und Hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker (CDU) fordert den Abbruch der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS).
Bei Telegram hatte der Schlagersänger und DSDS-Juror Michael Wendler zuvor die neuen Corona-Regeln der Bundesregierung mit den Worten kritisiert: „KZ Deutschland??? Es ist einfach nur noch dreist, was sich diese Regierung erlaubt! Das Einsperren von freien und unschuldigen Menschen ist gegen jegliche Menschenwürde!!!“ Später teilte Wendler auf Instagram mit, mit KZ habe er „Krisenzentrum“ gemeint.
Uwe Becker sagte dazu: „Der Schlagersänger gehört mit seiner Holocaust-Relativierung und seinen kruden Verschwörungstheorien nicht ins Fernsehen.“ Mit der Kommentierung der aktuellen Corona-Regeln habe Wendler sich endgültig disqualifiziert. Becker weiter: „Wer die notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Deutschland mit einem KZ gleichsetzt und damit die Schoah derart relativiert, der sollte nicht von Woche zu Woche einem Millionenpublikum als Juror vorgesetzt werden. DSDS sollte abgebrochen werden“, sagte Becker. Alternativ müssten die bereits abgedrehten Castings ohne den Schlagersänger gezeigt werden.
Nach Medienberichten erklärte sich der Sender RTL am Mittwoch bereit, die Szenen mit Michael Wendler aus den bereits gedrehten Folgen herauszuschneiden. Veröffentlichte Folgen der Staffel sollen zur Nachbearbeitung von der Webseite entfernt werden.