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Zehn Teams präsentieren ihre Projekte und hoffen, die Reise nach Tel Aviv zu gewinnen.
Zehn Teams präsentieren ihre Projekte und hoffen, die Reise nach Tel Aviv zu gewinnen. © Peter Jülich

Schulwettbewerb soll helfen Partnerschaft zwischen Frankfurt und Tel Aviv auszubauen.

Issra, Naimi, Anna und Lotte stehen auf der Bühne des Theatersaals der Ernst-Reuter-Schule und stellen ihre englischsprachige Internetseite und ihren Account auf der sozialen Plattform Instagram vor. „Vier für den Frieden“ nennen sie ihre Idee, die sie am Mittwoch beim Schulwettbewerb „Israel heute, mit Frankfurter Augen gesehen“ präsentieren. Die Zehntklässlerinnen der Helmholtzschule möchten durch ihre Idee deutsche und israelische Jugendliche zum Diskutieren ermutigen. In der Jury sitzen die Frankfurter Bundestagsabgeordneten Omid Nouripour, Ulli Nissen und Nicola Beer. „Wir haben die Politiker als neutrale Jury eingeladen“, sagt Helge Eikelmann, Repräsentant des Generalkonsulats des Staates Israel in Hessen.

40 Neunt- und Zehntklässler der Liebigschule, der Helmholtzschule und der Ernst-Reuter-Schule II erstellten mit Israel-Experten von November bis Ende Januar Projekte, die sich damit befassen, Israel aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Die Teams teilten sich, je nach Experte, in Fotografie, sozialen Austausch, Grafik und Idee auf. „Es ging uns bei der Wahl der Experten darum, dass die Schüler die Themen aus verschiedenen Bereichen angehen“, sagt Eikelmann. 

Auf der Bühne stellt jedes Team, das aus vier Schülern besteht, in fünf Minuten sein Projekt vor. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Partnerschaft zwischen den Städten Frankfurt und Tel Aviv auszubauen. „Wir müssen vor allem die zukünftigen Generationen verbinden“, sagt Sandra Simovich, israelische Generalkonsulin. Jeweils ein Team der Schulen kann eine einwöchige Reise, die vom Generalkonsulat und der Stadt Frankfurt finanziert wird, nach Tel Aviv gewinnen. Bei dieser sollen die Schulen eine geeignete Partnerschule für einen Austausch finden. „Durch diesen können die Schüler Gleichaltrige treffen, das ist für beide Seiten wichtig“, sagt Simovich. Geplant ist, an den teilnehmenden Schulen dauerhaft einen Austausch mit Israel anzubieten. „Dabei geht es um die Kultur, nicht um die Sprache“, sagt Gerrit Ulmke, Schulleiter der Helmholtzschule.

In Videos, Fotobüchern und Ausstellungen zeigen die Schüler, wie Israel in Frankfurt zu finden ist, beispielsweise dokumentierten sie Besuche in Synagogen, aber auch Holocaust-Denkmäler oder schlicht und ergreifend kulinarische Spezialitäten. Neuntklässlerinnen der Liebigschule befragten in ihrem Video-log Leute auf der Straße zu ihrer Meinung über Israel. „Wir haben gelernt, dass Israel nicht nur aus Krieg besteht und Tel Aviv eine moderne Stadt ist“, sagt die Schülerin Luzie über ihr Projekt.

Die Idee „Vier für den Frieden“ hat die Jury überzeugt. Im Sommer dürfen Issra, Naimi, Anna und Lotte nach Tel Aviv fliegen. „Natürlich berichten wir darüber auch auf unserem Instagram-Account“, sagt Anna.

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