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Alte Oper Frankfurt: Große Orchester aus den USA zu Gast

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Riccardo Muti dirigiert das Chicago Symphony Orchestra am 24. Januar 2024 in der Alten Oper. Rosenberg
Riccardo Muti dirigiert das Chicago Symphony Orchestra am 24. Januar 2024 in der Alten Oper. Rosenberg © Todd Rosenberg

Das Konzertleben normalisiert sich zusehends: Die Agentur Pro Arte holt in der neuen Saison wieder große Namen in die Alte Oper. Erstmals sind die Tickets auch RMV-Fahrscheine

Die bedeutendsten Orchester dieser Welt können wieder auf Tournee gehen – und dass sie in der kommenden Musik-Saison auch wieder Station in der Alten Oper Frankfurt machen, ist auch der renommierten Konzertagentur Pro-Arte aus Oestrich-Winkel zu verdanken. Besonders stolz ist Timo Buckow, der bei der Agentur für Programmplanung zuständig ist, auf gleich drei der „fünf Großen“ („Big Five“) der US-Orchesterlandschaft, Chicago, Washington und Dallas, die hier spielen werden. „Drei US-Orchester in einer Saison, das ist ein Coup“, sagt Buckow begeistert.

Für Star-Dirigent Ricardo Muti, der am 18. Januar mit seinem Chicago Symphony Orchestra in Frankfurt auftritt, ist es nach 14 Jahren auch die Abschiedstournee mit seinem Orchester. Das Dallas Symphony Orchestra unter Fabio Luisi begleitet Anne-Sophie Mutter am 7. Juni kommenden Jahres. Sie spielt das eigens für sie komponierte Violinkonzert Nr. 2 von John Williams.

Auch aus Südamerika kommt große Klassik, das Filarmónica Joven de Colombia (Colombian Youth Philharmonic) unter Leitung des Kolumbianers Andrés Orozco-Estrada bringt am 21. November die Solistin Hilary Hahn mit, die unter anderem Mendelssohns Violinkonzert E-moll spielt. Ein Vierteljahr später, am 23. Februar 2024, ist Hilary Hahn schon wieder da, diesmal mit dem National Symphony Orchestra of Washington unter Leitung von Gianandrea Noseda.

Karten

Der Vorverkauf für die neue Saison 2023/24 von Pro Arte in der Alten Oper Frankfurt hat am 23. März begonnen. Karten gibt es bei TRM-Tickets, E-Mail karten@tickets-fuer-rhein-main.de, Tel. 0 67 23 / 60 21 70 (montags bis freitags von 9.30 bis 17 Uhr). Das Abonnement-Büro ist erreichbar unter Tel. 0 67 23 / 60 21 720, abo@tickets-fuer-rhein-main.de.

Ab der Saison 2023/24 gelten Eintrittskarten fünf Stunden vor Konzertbeginn als RMV-Fahrkarte. Das Programm findet sich unter www.proarte-frankfurt.de. aph

Die Wiener Symphoniker, das London Philharmonic Orchestra, die Academy of St Martin in the Fields oder die Berliner Barock-Solisten, die einmal mit Albrecht Mayer, einmal mit Igor Levit auftreten, sind weitere international bekannte Orchester, die sich 2023/24 im Großen Saal der Alten Oper erleben lassen, etwa in den Reihen „Große Interpreten“ oder „Meisterkonzerte“. Wer sich eine Karte kauft, kann diese von Beginn der neuen Saison an auch als Fahrkarte im RMV nutzen, das ist neu.

Nach der Pandemie, das räumt Pro-Arte-Geschäftsführer Michael Herrmann allerdings ein, sei manches doch schwieriger geworden. „Wir haben in der Alten Oper im Gegensatz zu den Festivals noch nicht wieder die Auslastung wie früher“, sagt er im Gespräch mit der FR. Stars, Spitzenorchester und ein bekanntes Repertoire – das ziehe das Publikum aktuell an, und Pro Arte hat da ja einiges zu bieten, Lang Lang und Grigory Sokolov beispielsweise oder der isländische Pianist Víkingur Ólafsson. Er eröffnet die Saison am 9. Oktober mit einem beim Publikum höchst beliebten Werk, den Bach’schen Goldbergvariationen.

„Für nicht so bekannte Interpreten ist es aber nach wie vor schwierig“, sagt Buckow. Er hoffe, dass nach der Pandemie ein junges Publikum nachwachse. „Das wird schwieriger, weil die musikalische Ausbildung an den Schulen vielerorts wegfällt. Mir hat das damals den Weg zur Musik geebnet. Aber das habenb wir als Veranstalter nicht in der Hand, man kann nur an die Politik appellieren, musikalische Bildung nicht zu vernachlässigen. Aber das hat keine Lobby.“

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