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Frankreich-Insider erklärt: Kolo Muani will zum FC Bayern – und Paris einen anderen Stürmer

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Von: Patrick Mayer

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Geht es nach einem Insider des französischen Fußballs, hat sich Randal Kolo Muani von Eintracht Frankfurt für einen Wechsel zum FC Bayern entschieden.

München/Paris - Er ist die Entdeckung dieser Bundesliga-Saison: Randal Kolo Muani von Eintracht Frankfurt. 13 Tore hatte der 24-jährige Stürmer nach 29 Einsätzen bis zum 12. Mai erzielt, dazu zwölf weitere Treffer der Hessen vorbereitet.

Randal Kolo Muani: Von Eintracht Frankfurt zum FC Bayern?

Das ist freilich auch dem FC Bayern nicht verborgen geblieben, gegen den der französische Nationalspieler in beiden Duellen (1:6, 1:1) traf. Kolo Muani hat bei der Eintracht zwar Vertrag bis 2027, ein Verbleib gilt wegen den namhaften Interessenten aber als unwahrscheinlich.

Auch Paris Saint-Germain soll sich mit dem Angreifer beschäftigen, der beim FC Nantes ausgebildet wurde und erst vergangenen Sommer von den Westfranzosen an den Main gewechselt war. Geht es nach einem Frankreich-Insider, will Kolo Muani nach dieser Saison aber nach München.

Bald Kollegen? Dayot Upamecano (li.) vom FC Bayern und Randal Kolo Muani (re.) von Eintracht Frankfurt.
Bald Kollegen? Dayot Upamecano (li.) vom FC Bayern und Randal Kolo Muani (re.) von Eintracht Frankfurt. © IMAGO / Eibner

Weil Paris nicht mitbietet? „Kolo Muani wird gehandelt, aber nicht mit Priorität. Er tendiert mehr zum FC Bayern. Deswegen forciert PSG die Personalie Victor Osimhen“, erklärt Sportjournalist Alexis Menuge im Gespräch mit fr.de und tz.de von Ippen Media. Menuge kennt sich bestens aus im französischen Fußball. Er wurde in einem Vorort von Paris geboren und lebte bis zu seinem zwanzigsten Lebensjahr in der Metropole an der Seine.

Randal Kolo Muani: Paris Saint-Germain will wohl anderen Stürmer

Der 47-Jährige schreibt heute für die L‘Équipe über die Bayern und die Bundesliga sowie für die F.A.Z. und für Sport1 über PSG. Er pendelt dafür zwischen München und Paris. „Was mögliche Zugänge angeht, haben sie dieselben Prioritäten wie der FC Bayern. Sie suchen eine Weltklasse-Nummer-9. Da gilt Victor Osimhen als haushoher Favorit“, sagt er über die Transferaktivitäten der Pariser: „Es gab schon Gespräche zwischen beiden Lagern.“ Der 24-jährige Osimhen (23 Saison-Tore in der Serie A) wurde kürzlich mit dem SSC Neapel Meister in Italien. Und: Der nigerianische Nationalspieler gilt als klassischer Mittelstürmer - im Gegensatz zu Kolo Muani.

Kolo Muani wird gehandelt, aber nicht mit Priorität. Er tendiert mehr zum FC Bayern.

Alexis Menuge, Sportjournalist der L‘Equipe
Berichtet unter anderem für die „L‘Équipe“ über den FC Bayern: Sportjournalist Alexis Menuge.
Berichtet unter anderem für die „L‘Équipe“ über den FC Bayern: Sportjournalist Alexis Menuge. © Alexis Menuge

Der Frankfurter Angreifer hat seine Stärken insbesondere im explosiven Umschaltspiel. Paris würde laut Menuge aber ebenso nach einem klassischen Rechtsaußen fahnden, „da muss Verstärkung her. Leverkusens Moussa Diaby gilt als Kandidat“, erklärt der Sportjournalist. Der Spielstil Kolo Muanis würde dem Fußball von Superstar Kylian Mbappé vielleicht auch zu sehr ähneln. Haben die Münchner, die dringend Verstärkung für den Sturm suchen, wegen der Pariser Zurückhaltung nun beste Chancen auf eine Verpflichtung des Shootingstars?

Randal Kolo Muani: Bei welcher Ablöse wird Eintracht Frankfurt schwach?

 „Wir haben klar gesagt, dass wir keinen Leistungsträger verkaufen wollen“, hatte Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche unlängst im Sky-Interview zum Werben um seinen Goalgetter gesagt. Der Poker um sein Sturmjuwel dürfte dennoch längst eröffnet sein. (pm)

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