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Philipp Max bei Eintracht Frankfurt – (k)ein neuer Kostic

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Von: Niklas Kirk

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Philipp Max
Frankfurts Philipp Max in Aktion. © Arne Dedert/dpa/Archivbild

Mit Philipp Max könnte Eintracht Frankfurt seinen Wunschspieler für den linken Flügel gefunden haben. Der Einstand war vielversprechend.

Frankfurt – Er war der Last-Minute-Transfer von Eintracht Frankfurt Ende Januar. Nachdem die Verantwortlichen das Missverständnis mit Luca Pelligrini beendet hatten, ergab sich im Umkehrschluss ein weiterer pragmatischer Schachzug. Um für die restliche Saison doch noch die gewünschte Flexibilität auf der linken Seite im Spiel der Eintracht zu haben, fand Markus Krösche in Philipp Max eine passende Ergänzung für den Kader.

Max solle helfen „die zahlreichen anspruchsvollen Aufgaben in der Rückrunde“ mit zu bewältigen und das Team noch variabler und flexibler zu machen. Auch sei Krösche froh, die Option zu haben, „ihn längerfristig binden zu können“. Sollte der 29-Jährige also das abliefern, was etwa Pelligrini nicht gelingen mochte, steht ihm im Gegenzug eine längerfristige Rückkehr in die Bundesliga in Aussicht. Nicht einmal zwei Millionen Euro kostet die Eintracht dieser Deal.

Philipp Max bei Eintracht Frankfurt: in allen vier Pflichtspielen von Anfang an dabei

Auch der Wunsch im 3-4-2-1 endlich wieder auf beiden Außenbahnen Spieler mit Offensivdrang aufbieten zu können, dürfte bei dem Engagement eine entscheidende Rolle gespielt haben – stets im Hinterkopf die Lücke, die Filip Kostić hier hinterließ. Seit dem vielversprechenden Comeback von Aurélio Buta, hat Oliver Glasner zumindest auf der rechten Seite neben Ansgar Knauf oder dem aktuell verletzten Éric Ebimbe viele attraktive Optionen.

Was Philipp Max auf Anhieb gelang, war der Beweis, dass knapp zweieinhalb Jahre Eredivisie bei der PSV zusammen mit Mario Götze, seiner Wettbewerbsfähigkeit in der Bundesliga mitspielen zu können, keinen Abbruch getan haben. In allen vier Pflichtspielen – dreimal in der Liga, einmal im Pokalderby – durfte er sich als linker Schienenspieler beweisen und wusste direkt zu überzeugen.

Vor allem im Heimspiel gegen Werder liefen zahlreiche Offensivaktion über die linke Seite, die von ihm und Götze bespielt wurde, inklusive des Freistoßes, der durch ein Eigentor für das 1:0 der Eintracht sorgte. Eine weitere starke Hereingabe in Hälfte eins auf seinen Gegenüber Ansgar Knauff hätte für seinen ersten offiziellen Bundesliga-Assists im Trikot der SGE sorgen können. In Hälfte zwei war es dann seine gefährliche Hereingabe, die Kolo Muani erst im zweiten Versuch zum 2:0 ummünzte.

Oliver Glasner über Philipp Max bei Eintracht Frankfurt: „Haben keinen Kostic-Ersatz geholt“

Parallelen zu Filip Kostić in puncto Offensivdrang wurden bisher noch keine gezogen. Dennoch zeigt sich Glasner froh, jetzt einen weiteren Linksfuß für die linke Seite zu haben. Die benötigten „Lösungen über außen“, wie sie gegen Bremen zum Erfolg führten, dürfte bei anhaltender Form von Max, von nun an öfter wieder über links kommen. „Philipp kann gut flanken und hat gezeigt, wozu er fähig ist“, stellte sein neuer Trainer fest.

Eine weitere Möglichkeit seine außergewöhnliche Form zu bestätigen, bietet sich für Max von nun an auch in der Champions League. Die Eintracht nutzt die Möglichkeit, im europäischen Wettbewerb nach der Gruppenphase neue Spieler nominieren zu dürfen. Mit dabei: Philipp Max. (nki)

Unterdessen richtet sich alle Aufmerksamkeit auf das erste CL-Achtelfinale der Vereinsgeschichte. Gegen eine SSC Napoli, die auf dem Weg zum Scudetto von zwei besonderen Akteuren getragen wird.

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