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Mitgliederrekord: Eintracht knackt die magische 100000

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Von: Timur Tinç

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Der Eintracht-Hype ist ungebrochen.
Der Eintracht-Hype ist ungebrochen. © dpa

Der Frankfurter Fußball-Bundesligist vermeldet einen neuen Mitgliederrekord. Rund 75000 davon gehören der Fan- und Förderabteilung an. Der Hype ist groß, allerdings bedeutet es auch, dass es immer schwieriger wird an Tickets zu kommen.

Eintracht Frankfurt hat einen Tag vor dem wichtigsten Spiel der jüngeren Vereinsgeschichte in der Europa League gegen West Ham United einen neuen Mitgliederrekord vermeldet. Seit Mittwoch hat der Fußball-Bundesligist 100 000 Vereinsmitglieder und liegt damit hinter dem FC Bayern München, dem FC Schalke 04, Borussia Dortmund und dem 1. FC Köln auf Rang fünf der größten Vereine.

„In meiner ersten Pressekonferenz wurde ich belächelt, als ich das Erreichen von 10 000 Mitgliedern als eines meiner ersten Ziele ausgerufen habe“, erinnert sich Präsident Peter Fischer. Das war im Jahr 2000, die Eintracht hatte keine 5000 Mitglieder. „Diese Entwicklung unserer Mitgliederzahlen war lange Zeit sicherlich nur schwer vorstellbar, und es erfüllt mich natürlich mit Stolz, dass wir diesen besonderen Meilenstein nun erreicht haben“, sagt Fischer.

In den 2000er Jahren dümpelte der Verein lange bei rund 6000 Mitgliedern

Der entscheidende Schritt war die Gründung der Fan- und Förderabteilung am 11. Dezember 2000. Es dauerte jedoch einige Jahre bis die Arbeit Früchte tragen sollte. Anfang der 2000er dümpelte der Verein konstant bei rund 6000 Mitgliedern. Der erste Schub kam im Jahr 2007 als die Zahl auf 11 500 sprang. Von da ging es zunächst bis 2015 stetig aufwärts auf rund 25 000 Mitglieder, ehe jährlich fünfstellige Neu-Mitglieder dazu kamen. Heute gehören der Fan- und Förderabteilung fast drei Viertel der Mitglieder an.

Ohne Mitgliedschaft ist es in den vergangenen Jahren immer schwieriger geworden, an Tickets zu kommen. In den freien Verkauf geraten immer weniger Karten, selbst als Mitglied hat man für die Topspiele in der Bundesliga oder für die internationalen Partien das Nachsehen. Für die Spiele wie zuletzt im Viertelfinale gegen den FC Barcelona oder jetzt West Ham überstieg die Nachfrage bei weitem das vorhandene Kontingent.

Der Pokalsieg 2018 und die Erfolge in der Europa League verstärken den Eintracht-Hype

Die Eintracht hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten von der Diva, mit der in der Stadt lange keiner etwas so richtig zu tun haben wollte, erst zu einem seriösen und dann zu einem sexy Klub entwickelt. Die Eintracht ist cool, massenkompatibel und mit dem Pokalsieg 2018 und den Erfolgen in der darauffolgenden Europa-League-Spielzeit und in dieser Saison ist der Hype immer größer geworden. Das Stadion wird ab diesem Herbst ausgebaut. Die Kapazität soll mit rund 10 000 neuen Stehplätzen von 51 500 Plätzen auf 60 000 steigen.

Die größten Sportabteilungen sind die Turnabteilung (3400 Mitglieder), gefolgt von Fußball (2400) und Triathlon (1500). Im vergangenen Jahr fusionierte die Eintracht mit der SG Nied und bekam so noch einmal 1500 neue Mitglieder dazu. Ziel ist es den Standort wieder auf 3000 Mitglieder zu bringen.

Das Wachstum der Eintracht ist noch nicht abgeschlossen

Seit 1. März hat die Eintracht auch eine eigene Bob-Abteilung. Die Trainingsgruppe von Tim Restle – bisher unter dem Dach des TuS Eintracht Wiesbaden – wechselte wegen besserer Trainingsbedingungen nach Frankfurt. „Das Ziel von Eintracht Frankfurt ist Standorte zu erhalten und sportliche Arbeit zu ermöglichen“, betont Vorstandssprecher Axel Hellmann.

Das Wachstum der coolen, sexy Eintracht ist auf allen Ebenen noch lange nicht abgeschlossen.

Die Entwicklung der Mitgliederzahlen der Eintracht.
Die Entwicklung der Mitgliederzahlen der Eintracht. © VON TIMUR TINÇ

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