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Erste Grüße nach Frankfurt: Kampl würde wieder Red Bull in den DFB-Pokal kippen

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Von: Jan Oeftger

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Im Finale des DFB-Pokals wartet RB Leipzig auf Eintracht Frankfurt. Mittelfeldspieler Kevin Kampl kündigte schon jetzt eine provokante Geste bei einem erneuten Titelgewinn an.

Berlin – Im vergangenen Jahr sorgte RB Leipzigs Mittelfeldspieler Kevin Kampl für ordentlich Kopfschütteln nach dem erstmaligen DFB-Pokalsieg der Sachsen. Er goss eine Dose des Energydrinks von Red Bull, dem Hauptsponsor des umstrittenen Leipziger Fußballprojekts, in die Trophäe. Unverständnis war schon damals die häufigste Reaktion, da RB Leipzig ohnehin schon als seelenloses Konstrukt gesehen wird. Dieses Jahr steht der Klub erneut im Pokalfinale. Der Gegner ist diesmal Eintracht Frankfurt.

Kevin Kampl
Geboren:09. Oktober 1990 (32 Jahre alt) in Solingen
Vereine (u.a.):Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen, RB Leipzig
Erfolge (u.a.):Zweimal österreichischer Meister, einmal deutscher Pokalsieger

RB-Leipzig-Profi Kampl über umstrittene Pokal-Aktion: „Würde es genauso wieder machen“

Kampl möchte seine Aktion aus dem Vorjahr wiederholen. „Absolut. Wenn wir den Pott holen, würde ich es genauso wieder machen. Hinter dem Foto steckt nichts Böses, das war in dem Moment pure Emotion“, rechtfertigte er sein Verhalten am Sonntag bei Bild-TV.

Kampl hob hervor, dass es nicht Neues sei, das Getränk eines Sponsors in den DFB-Pokal zu kippen. „Das ist ein Getränk unseres Sponsors. Das machen andere Vereine genauso, andere kippen da Alkohol rein“, sagte der Slowene. Mit der Reaktion und der Entrüstung, die folgte, hätte Kampl nicht gerechnet: „Ich hatte 4000 Nachrichten auf meinem Handy danach. Da waren unschöne Sachen dabei, die auf meine Kinder und meine Familie gegangen sind.“

Eintracht Frankfurt kann Kevin Kampls Provokation im DFB-Pokal-Finale verhindern

Doch mit seinem Verhalten hatte Kampl nicht nur Fans, sondern auch andere Fußballvereine verärgert. Vor allem Traditionalisten wollten das Bild nicht sehen. Besonders Eintracht Frankfurt würde diese Geste dieses Jahr am liebsten verhindern. Für die Frankfurter geht es in dem Spiel auch deshalb um so viel, weil es neben dem Pokalsieg die Möglichkeit bietet, sich für das internationale Geschäft zu qualifizieren.

Europa-Qualifikation über die Liga wird für die Eintracht nicht einfach

In der Liga ist die Eintracht seit zehn Spielen sieglos. Der Rückstand auf den siebten Platz, der für die Europa-Conference-League reichen würde, beträgt schon drei Punkte. Zudem müssten die Adler noch an Mainz 05 vorbeiziehen. Die Möglichkeit dazu besteht im direkten Duell am nächsten Spieltag (Samstag, 13. Mai). Fehlen wird dabei Trainer Oliver Glasner. Er sah gegen Hoffenheim die Rote Karte, da er die Regeln nicht kannte. (jo/dpa)

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