Klassenbuch: Eintracht - BVB

Eintracht Frankfurt erkämpft sich einen Punkt gegen Dortmund. Die Noten der Spieler in der Einzelkritik.
Gut dabei
Sebastian Rode: Unermüdlicher Antreiber, ging vorneweg, eroberte viele Bälle, stopfte noch mehr Löcher. Lief, gemeinsam mit Nebenmann Fernandes, am meisten aller Spieler (12,84 Kilometer). Besonders auffällig: Fußballerisch deutlich verbessert. Einen Rode in dieser Form kann die Eintracht gut gebrauchen.
Evan Ndicka: Mit einer Bierruhe, ganz cool und abgeklärt, spielt brauchbare Pässe von hinten heraus. Weshalb in Bremen der hölzerne Falette für ihn verteidigen durfte, bleibt auch zehn Tage später noch ein Rätsel.
Ante Rebic: Kein Angriff ohne Power-Ante. An fast jeder gefährlichen Aktion beteiligt, mit seiner Wucht, Radikalität und seiner Furchtlosigkeit der Joker im Eintracht-Spiel. Ab und an fehlt ihm so ein bisschen die Ruhe am Ball und im Abschluss. Aber man kann ja nicht alles haben.
Gelson Fernandes: Mit den meisten Sprints (39) und den meisten intensiven Läufen (97) aller Spieler. Ein Vorbild in puncto Einsatzwillen und Arbeitsauffassung. In dieser Form extrem wertvoll.
Kevin Trapp: Hatte nicht so viel zu tun wie in Bremen, aber wenn etwas auf seinen Kasten kam, war er zur Stelle. Strahlte, wie immer, große Sicherheit aus, das färbt auf seine Abwehr ab.
Filip Kostic: Das war wieder der alte Kostic, drehte unermüdlich am Schwungrad, schwer vom Ball zu trennen, weil er seinen stämmigen Körper immer wieder geschickt einsetzt. Mit den meisten Ballkontakten (86) und den meisten Flanken (6), lief viel, sprintete viel – gute Leistung.
Ganz okay
Makoto Hasebe: Führte sich mit einem leichten Ballverlust nach zehn Sekunden denkbar schlecht ein. Im ersten Abschnitt nicht ganz so souverän wie sonst, später dann klar verbessert, da stoppte er einige Dortmunder Angriffe, weil er vorher schon ahnt, wohin der Ball kommen wird. Eine Gabe, die nicht viele haben.
Luka Jovic: Nahm kaum am Spiel teil, lief nicht besonders viel, führte wenige Zweikämpfe – im entscheidenden Moment aber zur Stelle. Machte den Ausgleich spektakulär mit langem Bein. Ein typischer Jovic-Treffer, eiskalt und hochklassig. Sein 14. Saisontor, führt damit die Schützenliste weiterhin an. Ging geschwächt ins Spiel, litt unter Magenproblemen. Sein Einsatz hat sich dennoch gelohnt.
Danny da Costa: Ab und an etwas zu unpräzise, aber auch er deutlich verbessert, mit guter Flanke zum 1:1. Hatte früh (3.) die erste Chance. Am Ende ziemlich platt, das sollte bei seinem Pensum nicht verwundern.
Sebastien Haller: Hielt die Bälle, leitete sie weiter, schaffte Räume. Blieb ohne eigenen Torschuss, am Ende stehend k.o.
Martin Hinteregger: Fand schwer in die Partie, sah beim 0:1 nicht gut aus. Wirkte auch gedanklich etwas langsam. Steigerte sich, mit einer wichtigen Rettungstat gegen Alcacer. Fürs erste Mal auf jeden Fall in Ordnung.
Mijat Gacinovic: Lief in 35 Minuten beinahe so viel wie der für ihn ausgetauschte Jovic in 55 Minuten. Attackierte die Dortmunder mit Verve, das machte er gut. Allerdings ohne große, nennenswerte Aktion.
So lala
Kein Eintrag
Schwächelnd
Kein Eintrag