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Fan-Ausschluss bestätigt: Eiszeit zwischen Eintracht und Neapel

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Von: Daniel Schmitt

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Der Frankfurter Fanblock beim Hinspiel.
Der Frankfurter Fanblock beim Hinspiel. © dpa

Für das Champions-League-Spiel von Eintracht Frankfurt beim SSC Neapel dürfen - wie erwartet - keine Tickets an Menschen mit Wohnsitz in Deutschland verkauft werden.

Der Ausschluss von Eintracht-Fans für das Champions-League-Spiel am kommenden Mittwoch beim SSC Neapel ist nun offiziell. Wie Vorstandsmitglied Philipp Reschke am Donnerstag bestätigte, sind die Frankfurter am selbigen Mittag über den Erlass einer entsprechenden Verfügung der dafür zuständigen Präfektur Neapels informiert worden. Demnach ist es dem italienischen Spitzenklub, aktuell mit weitem Abstand Tabellenführer der Serie A, verboten, Tickets an Menschen mit Wohnsitz in Deutschland zu verkaufen. Ein Betretungsverbot für die Stadt gibt es (noch) nicht, die Eintracht empfiehlt ihren Fans aber dringend, nicht nach Neapel anzureisen.

Als Grund für dieses im europäischen Klubfußball bisher beispiellose Vorgehen der italienischen Behörden seien, so Reschke, „die Ereignisse im Zusammenhang mit dem Hinspiel“, also eine Schlägerei außerhalb des Stadions, sowie die „Frankfurter Fanfreundschaft zu Atalanta Bergamo“ aufgeführt worden. Die Eintracht hält diese Gründe für nicht ausreichend.

Glasner-Söhne canceln Trip

Philipp Reschke kündigte daher an, dass die Eintracht eine einstweilige Verfügung gegen die Entscheidung in einem Eilverfahren einlegen werde, was aber, auch das sagte er deutlich, lediglich symbolischen Charakter haben werde. An der Situation für kommenden Mittwoch werde dies nichts mehr ändern können. Auch die Kommunikation mit dem SSC Neapel liege „bei null“. Eiszeit!

Die Eintracht-Delegation, die sich in die Stadt am Vesuv aufmachen wird, ist denn auch möglichst klein. Aus dem Vorstand etwa werden lediglich der für den Sport zuständige Markus Krösche sowie der sich für alle Fan-Angelegenheiten verantwortlich zeichnende Reschke anreisen. Ein Dinner mit dem gastgebenden Verein, das am Vorabend der Partie eigentlich üblich ist, hat die Eintracht abgesagt.

Die Familien der Mannschaft sind natürlich ebenfalls vom Fan-Ausschluss betroffen, sie mussten ihre georderten Flüge und Hotels wieder stornieren. So wollten zum Beispiel die beiden Söhne von Oliver Glasner in Neapel auf der Tribüne sitzen, „das mussten wir leider canceln“, so der Frankfurter Trainer. Wie so viele Eintracht-Fans.

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