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Einzelkritik zum Eintracht-Sieg gegen Augsburg: Hinteregger tritt und trifft, Silva ist eiskalt

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Von: Thomas Kilchenstein, Ingo Durstewitz

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Traumduo: André Silva (li.) und Filip Kostic. Foto :dpa
Traumduo: André Silva (li.) und Filip Kostic. Foto :dpa © dpa

Eintracht Frankfurt macht einen großen Schritt hin zu einer Champions-League-Qualifikation. Hinteregger und Silva treffen - erneut. Die Spieler in der Einzelkritik.

Gut dabei

Martin Hinteregger: So stellt man sich ein Comeback nach sechs Wochen Absenz vor: Hinten abräumen, Spiel aufbauen und einem verunsicherten Team mit dem wichtigen 1:0 etwas Sicherheit geben. Aber: Hätte sich nicht beschweren dürfen, wäre er nach einer halben Stunde vom Platz geflogen, da säbelte er Richter mit einem üblen Tritt um. Sah nur Gelb, das war gnädig. In der Halbzeit dann schon wieder ausgetauscht.

Daichi Kamada: Anfangs nicht gut im Spiel, selten am Ball. Wenn er ihn hatte, wurde es durchaus gefährlich: Die Flanke zum 1:0 kam von ihm. Wurde immer besser, wunderbar seine elegante Eröffnung vor dem 2:0. Geht doch.

Ganz okay

Sebastian Rode: Unermüdlicher Antreiber, er wollte, er brannte, das spürte man. Klappte nicht alles, aber das Positive überwog deutlich. Holte sich seine zehnte Gelbe ab, fehlt in Leverkusen.

Filip Kostic: Brauchte eine Weile, ehe er auf Touren kam. Die Abstimmung mit Hintermann Ndicka passte nicht. Drehte dann, wie so oft, auf. Mal wieder eine Torvorlage, mal wieder mit Flanke auf Silva.

André Silva: Sehr viel agiler als Sturmpartner Jovic, Pech mit einem Kopfball, den FCA-Keeper Gikiewicz über die Latte lenkte. Bei ihm klappte längst nicht alles, aber vor dem Kasten eiskalt, machte per Kopf seinen 24. Saisontreffer.

Kevin Trapp: Hielt dieses Mal, was er halten konnte, ließ den Ball einmal nach vorne abklatschen, aber es passiert nichts.

Makoto Hasebe: Hielt die Abwehr in Halbzeit zwei locker zusammen, machte das mit der ihm eigenen Souveränität und Ruhe.

So lala

Djibril Sow: Nicht mehr so präsent und spielprägend wie vor einigen Wochen. Aber dennoch fleißig und bemüht, lief viele Löcher zu.

Evan Ndicka: Mit Zug nach vorne, aber nicht immer stringent, irgendwie im luftleeren Raum – und nahm Kostic den benötigten Platz. Hinten nicht immer sicher.

Tuta: Mit Platz auf rechts, konnte ihn aber nicht nutzen. Lief meistens auf Chandler auf. Nicht immer auf der Höhe, verursachte den Handelfmeter, den Finnbogason leichtfertig über den Kasten hob.

Schwächelnd

Timothy Chandler: Überraschend in der Startelf, aber die fehlende Spielpraxis war spürbar. Sehr fehlerbehaftet, unsicher. Gleich die erste Flanke ging ins Fangnetz. Steckte aber nie auf.

Luka Jovic: Gar nicht im Spiel, lief nur nebenher, kaum eingebunden, mit unglücklichen Aktionen. Versuchte sich, wenn überhaupt, als verkappter Spielmacher – klappte auch nicht. Keine gute Körpersprache.

Zu spät gekommen

Amin Younes, Stefan Ilsanker, Aymen Barkok, Erik Durm. dur/kil

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