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Eintracht-Frauen haben Champions-League-Qualifikation sicher

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Von: Katja Sturm

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Doppelpack beim 3:0 in Potsdam: Nicole Anyomi.
Doppelpack beim 3:0 in Potsdam: Nicole Anyomi. © Hartenfelser/Imago

Die Fußballerinnen von Eintracht Frankfurt gewinnen in Potsdam und können nicht mehr vom dritten Platz verdrängt werden.

Als Teamkapitänin hat Tanja Pawollek bei Eintracht Frankfurt etwas zu sagen, und die 24-Jährige kündigte am Sonntagnachmittag „ein bisschen Party auf der Rückfahrt“ von der Havel an den Main an. Es gab etwas zu feiern bei den Bundesliga-Fußballerinnen aus Hessen: Das Ticket für die Champions-League-Qualifikation ist eingetütet, die Rückkehr auf die internationale Bühne nach der Premiere der SGE im vergangenen Jahr perfekt.

Mit 3:0 (0:0) hatten die Adlerträgerinnen sich bei Schlusslicht Turbine Potsdam durchgesetzt und sind damit vor dem letzten Spieltag nicht mehr vom dritten Tabellenplatz zu verdrängen. Sechs Punkte Vorsprung kann die TSG Hoffenheim als Vierter nicht mehr aufholen.

Die deutsche Nationalspielerin Nicole Anyomi mit einem Doppelpack (53./57. Minute) und die eingewechselte Carlotta Wamser (87.) hatten für den Triumph über die bereits als Absteiger feststehenden Brandenburgerinnen gesorgt. Allerdings war dieser weniger souverän ausgefallen, als man nach dem beeindruckenden Auftritt und dem 4:0-Erfolg der Eintracht eine Woche zuvor über Titelverteidiger VfL Wolfsburg hätte erwarten können.

In der ersten Halbzeit erspielte sich die Formation von Cheftrainer Niko Arnautis gegen den langjährigen Erzrivalen des 1. FFC Frankfurt keine einzige ernsthafte Torchance; auf der Gegenseite musste sich Stina Johannes strecken, um eine Führung der Gastgeberinnen vor 1500 Zuschauern im Karl-Liebknecht-Stadion zu verhindern. Nach der Pause drehten die Gäste erfolgreich auf. Geraldine Reuteler hatte nach 52 Minuten die erste Möglichkeit auf dem Fuß, die die Potsdamer Keeperin Anna Wellmann gekonnt parierte und den Ball dabei an die Latte lenkte. Kurz darauf legte die Schweizerin Anyomi zu dem Kopfball auf, der den Torreigen eröffnen sollte.

„Mir war klar, dass wir nach dem grandiosen Spiel vor einer Woche bei dieser Begegnung etwas brauchen könnten, um den Kampf anzunehmen“, erklärte Arnautis. „Da hat vor der Pause eventuell auch der Kopf eine Rolle gespielt.“ In der zweiten Hälfte habe die Eintracht „ein anderes Gesicht“ gezeigt, die Intensität hochgeschraubt und die Pflichtaufgabe gegen die müder werdenden Gegnerinnen erledigt.

Zumindest die treffsichere Anyomi ist damit noch nicht satt genug: Am Sonntag gegen den SV Meppen „wollen wir die Saison punktemäßig noch toppen“, kündigte die 23-Jährige an. Der Tabellenelfte aus dem Emsland stand im Ringen um den Klassenverbleib später am Nachmittag vor einer Überraschung; Alexandra Popp stellte erst in der Nachspielzeit den 3:2-Erfolg der Wölfinnen sicher. Bei einem Unentschieden hätte die Eintracht sogar noch Chancen auf Platz zwei und ein bisschen mehr Grund zum Feiern gehabt.

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