Mehrere Wackelkandidaten bei Eintracht Frankfurt: Quartett vor Abgang im Sommer?

Eintracht Frankfurt plant den Kader für die kommende Saison. Ein Quartett könnte den Klub im Sommer verlassen.
Frankfurt – Eintracht Frankfurt plant für die nächste Saison und will den Kader im Hinblick auf die Champions League und wegen der schwachen Bundesligasaison verstärken. Mehrere Neuzugänge konnte Sportvorstand Markus Krösche bereits verpflichten, weitere werden folgen. Doch auch auf der Seite der Abgänge gab es Bewegung. Die Verträge von Danny da Costa, Stefan Ilsanker und Aymen Barkok wurden nicht verlängert. Da Costa und Barkok zog es zum FSV Mainz 05, Ilsanker ist noch ohne neuen Verein.
Die drei Profis werden aber nicht die letzten Abgänge gewesen sein bei Eintracht Frankfurt. Bei einem Quartett könnte es im sommer zu einem Wechsel kommen. Wir geben einen Überblick über die Wackelkandidaten der SGE.
Eintracht Frankfurt: Lob für Paciencia
Goncalo Paciencia: Der Portugiese trat vor allem bei den Feierlichkeiten nach dem Sieg in der Europa League in Erscheinung und war das Feierbiest im Kader der SGE. Auf dem Platz war der Portugiese eher Teilzeitarbeiter, der lediglich in fünf von 25 Einsätzen in der Startelf stand. Markus Krösche betonte kürzlich aber die Wichtigkeit von Paciencia: „Er ist jemand, der spezielle Fähigkeiten hat. Er hat sehr viele wichtige Tore gemacht und ist ein extrem wichtiger Teil dieser Mannschaft. Auch, was die Thematik Integration angeht. Er ist ein überragender Typ, der unheimlichen Mehrwert für diese Mannschaft hat.“
„Für ihn ist es sicherlich nicht zufriedenstellend, dass er nicht so viele Spiele macht. Daher müssen wir es dann sehen. Für mich war er in dieser Saison ein extrem wichtiger Baustein des Erfolgs“, so der SGE-Sportchef weiter. Sein Vertrag am Main läuft noch ein Jahr und wenn ein passendes Angebot kommt, das der Spieler gerne annehmen will, würde ihm Eintracht Frankfurt keine Steine in den Weg legen.
Eintracht Frankfurt: Durm ohne Zukunft
Erik Durm: Der Weltmeister von 2014 erlebte persönlich eine ganz schlimme Saison. Zu Beginn der vergangenen Spielzeit stand er viermal in der Startelf, doch plötzlich war er völlig außen vor. Trainer Oliver Glasner setzte auf andere AKteure und für Erik Durm war kein Platz mehr im Kader. In der Rückrunde stand er noch zweimal im Spieltagskader, einen Einsatz hat er aber nicht mehr vorzuweisen. Sein Vertrag läuft noch bis zum 30. Juni 2023, aber Eintracht Frankfurt plant nicht mehr mit ihm und Durm selbst dürfte auch keine Lust auf ein Jahr Tribüne haben. Ein Wechsel wäre für beide Seiten die beste Lösung.
Ragnar Ache: Der 23-Jährige kam auf lediglich 16 Pflichtspiele, in denen ihm kein einziger Treffer gelang. Nur einmal wurde er von Trainer Glasner in die Startelf gestellt - am 32. Spieltag in Leverkusen, als der Coach zahlreiche Stammspieler im Hinblick auf die Europa League schonte. Sein Bundesliganiveau hat Ache noch immer nicht nachgewiesen. Für ihn könnte es auf Leihbasis zu einem anderen Verein gehen, bei dem er mehr Einsätze bekommt und sich weiterentwickeln kann.
Eintracht Frankfurt: Hrustic könnte gehen im Sommer
Ajdin Hrustic: Er bekam ein paar Minuten im Finale der Europa League und war einer der Schützen, die im Elfmeterschießen verwandelten. Ein großer Tag für Eintracht Frankfurt und auch für Hrustic, der ansonsten wenig zu jubeln hatte in der vergangenen Saison. Er kam zwar in 28 Pflichtspielen zum Einsatz, stand aber nur zehnmal in der Anfangsformation. Der australische Mittelfeldspieler erzielte zwei Bundesligatore, Vorlagen konnte er keine beisteuern. Bei einem passenden Angebot würden die Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt auch ihn ziehen lassen.
Unterdessen wächst Eintracht Frankfurt stetig und kann durch die Teilnahme an der Königsklasse nicht nur Spieler wie Kristijan Jakic und Jens Petter Hauge fest an sich binden. Außerdem gibt es neuen Wirbel um Eintracht-Profi Martin Hinteregger, der sich zu einem möglichen Abschied äußerte. (smr)