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Eintracht Frankfurt gegen Hoffenheim: Evan Ndicka ist überall - die Einzelkritik

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Von: Thomas Kilchenstein, Ingo Durstewitz

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Der Mann des Spiels muss schwer tragen: Evan Ndicka. Foto: dpa
Der Mann des Spiels muss schwer tragen: Evan Ndicka. © dpa

Eintracht Frankfurt gewinnt wieder nicht, obwohl Tuta, Trapp und Kostic stark spielen. Die Eintracht-Profis in der Einzelkritik.

Frankfurt am Main - Am 31. Spieltag der Fußball-Bundesliga trennen sich Eintracht Frankfurt und die TSG Hoffenheim mit einem 2:2-Unentschieden. Die Profis der SGE in der Einzelkritik:

Eintracht Frankfurt gegen Hoffenheim: Gut dabei

Tuta : Bärenstarke Partie. Körperlich unglaublich präsent, zweikampfstark sowieso, und kicken kann er zudem. Kocht die Gegner mittlerweile sogar ab, lässt kaum was anbrennen. Degradierte Bruun Larsen zum Statisten. Chapeau. Am Donnerstag wartet freilich ein anderes Kaliber auf ihn.

Kevin Trapp: Wenig geprüft, vier Schüsse aufs Tor, zwei Gegentore, und doch einer der Besten. Rettete seiner Mannschaft in der Schlussminute gegen Kramaric sogar noch den Punkt, zuvor schon im ersten Abschnitt überragend gegen Dabbur. West Ham kann kommen.

Filip Kostic: Wie so oft, wie fast immer: Über seine Seite läuft jeder gefährliche Angriff. Gab die meisten Schüsse (3) und Schussvorlagen (6) ab, gewann die meisten Duelle (67 Prozent). Natürlich trat er die Ecke zum Ausgleich, viele gute Flanken (5), viele scharfe Hereingaben. Stand halt nur nie einer da, der den Fuß hingehalten hätte. Liegt nicht an Filip Kostic.

Ganz okay

Evan Ndicka: Sehr früh mit einem wunderschönen Treffer per Kopf - leider ins eigene Tor. Das spornte ihn an, erst ein Frustfoul, dann der Ausgleich (32.), ebenfalls per Kopf, schließlich der Pass zum 2:1. Ließ Rutter bei seinem 2:2 köpfen, das brachte ihm einen klitzekleinen Rüffel vom Trainer an. Hatte die meisten Ballkontakte (78). Ein pickepacke voller Nachmittag für den insgesamt so starken Franzosen.

Sebastian Rode: Ein sehr abgehangenes Spiel des Routiniers. Spielte viel mit Auge, strategisch clever, er weiß halt, wie das Spiel geht. Vermied die ganz harten Zweikämpfe, dürfte bis Donnerstag den Akku wieder aufgeladen haben. Spielte beim Anpfiff den Anstoß wie früher nach vorne, machen nicht mehr so viele.

Martin Hinteregger: Solide, unaufgeregt, professionell, ohne besonders glänzen zu müssen. Checkte einmal Rutter humorlos böse über die Bande, der Hoffenheimer revanchierte sich prompt mit dem 2:2 (78.).

Daichi Kamada: Schoss endlich mal wieder ein Tor, das war schön. Ansonsten unspektakulär, tauchte manchmal ab, dann wieder auf. Streute ein paar gute Ideen ein. Was er tat, hatte oft Hand und Fuß. Hätte ein bisschen mehr sein können.

So lala

Jesper Lindström: Viel unterwegs, sehr bemüht, setzte seine Schnelligkeit ein. Aber es kommt bei allem Eifer viel zu wenig dabei raus. Wenig klare Szenen, und torgefährlich geworden ist er auch schon ziemlich lange nicht mehr. Durchwachsen.

Kristijan Jakic: Der Ackerer und Rackerer wie eh und je. Bissig, gallig, unangenehm, so kennt man den Kroaten, an ihm müssen die Gegner erst einmal vorbei. Das macht er gut, das ist seine Stärke, das macht ihn wertvoll für das Team. Schwierig wird es nur, wenn er den Ball am Fuß hat. Nix Neues. Aber: Mit dem wichtigen Ballgewinn vor dem 2:1.

Schwächelnd

Ansgar Knauff: Sehr bemüht, hilft hinten aus, verstellt dem Gegner den Weg, macht und tut. Das ist zu loben. Der Ertrag aber ist gering. Hatte kaum eine Szene, die in Erinnerung geblieben war. Ein harmloser Torschuss am Anfang, das war‘s.

Rafael Borré: Ach ja. Reibt sich auf, läuft viel, lieferte sich auch ein interessantes, nickliges Privatduell mit Gegenspieler Kevin Vogt, der ihn aber oft genug lässig abkochte. Harmlos wie ein flauschiger Teddybär. Wie hat er eigentlich nur diesen Ball in Barcelona in den Winkel gezimmert?

Zu spät gekommen

J.P. Hauge, D. Sow, R. Ache, A, Hrustic, G. Paciencia. kil/dur

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