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Eintracht Frankfurt stoppt die Leipziger Überflieger

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Der Frankfurter Mijat Gacinovic (l) und Leipzigs Marcel Halstenberg kämpfen um den Ball.
Der Frankfurter Mijat Gacinovic (l) und Leipzigs Marcel Halstenberg kämpfen um den Ball. © picture alliance/Thomas Frey/dpa

Eintracht Frankfurt hat Spitzenreiter RB Leipzig erst einmal ausgebremst und den Titelkampf in der Fußball-Bundesliga noch spannender gemacht.

Frankfurt - Mit einem 2:0 (0:0)-Sieg nach Toren von Almamy Touré (48. Minute) und Filip Kostic (90.+4.) brachten die Hessen der Mannschaft von Julian Nagelsmann die dritte Saisonniederlage bei. Zum ersten Mal nach neun ungeschlagenen Spielen in Serie erwischte es RB. Die Sachsen bleiben nach dem Rückschlag am Samstag aber Tabellenführer - und müssen ihre Titelreife nun gegen Borussia Mönchengladbach und beim Gipfel in zwei Wochen beim FC Bayern beweisen.

Zehn Tage vor dem erneuten Aufeinandertreffen der beiden Clubs im DFB-Pokal-Achtelfinale verlor Leipzig vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw und 50 300 Zuschauern in der Commerzbank-Arena trotz einer deutlich überlegenen ersten Halbzeit.

Eintracht Frankfurt als Favoritenschreck

Nachdem RB in den vergangenen neun Spielen immer mindestens drei Tore erzielt hatte, gingen die Gäste und damit auch Torjäger Timo Werner (20 Treffer) diesmal leer aus. Wie schon in den letzten drei Spielen in Frankfurt konnten die Leipziger nicht gewinnen. Die Eintracht untermauerte derweil ihren Ruf als Favoritenschreck und feierte nach dem 5:1 gegen Bayern und dem 3:0 gegen Bayer Leverkusen einen weiteren Erfolg.

Leipzig ging noch ohne Neuzugang Dani Olmo in die Partie. Die Gäste bestätigten am Samstag die Verpflichtung des 21 Jahre alten Spaniers von Dinamo Zagreb und zahlen dem Vernehmen nach eine Ablöse von etwa 20 Millionen Euro, die durch Bonuszahlungen auf über 30 Millionen steigen kann.

Auch Nationalspieler Lukas Klostermann (Kniebeschwerden) fehlte, für ihn spielte Amadou Haidara im defensiven Mittelfeld. Von Beginn an bereitete das RB-Team der Eintracht gewaltige Schwierigkeiten mit seinen Tempo-Vorstößen. Die beste Auswärtsmannschaft der Liga hatte bereits nach acht Minuten eine dicke Chance, als Timo Werner aus spitzem Winkel an Keeper Kevin Trapp scheiterte. Der starke Christopher Nkunku und direkt danach Patrik Schick vergaben dann erneute Einschussmöglichkeiten (18.).

Mit klugen Seitenverlagerungen und Sprints in die Tiefe verschafften sich die Leipziger immer wieder Räume und schossen aus allen Lagen auf das Tor von Trapp. Mit Glück überstand die Eintracht die wilden ersten 25 Minuten, dann standen Kapitän David Abraham und Co. etwas besser, ohne aber RB gefährlich zu werden.

Eintracht Frankfurt: Leistungssteigerung nach Wiederanpfiff

Umso erstaunlicher der Auftritt der Frankfurter nach Wiederanpfiff. Die Hereingabe von Martin Hinteregger verwandelte Touré aus 19 Metern zum vielumjubelten 1:0. Filip Kostic hatte kurz darauf sogar die Chancen zum 2:0, scheiterte aber an Torwart Peter Gulacsi.

Da mussten sich die Leipziger erstmal schütteln. Die Dominanz des Tabellenführers war jedenfalls weg. Zumal sich die Eintracht-Profis in den Zweikämpfen nun besser behaupteten. Mit Yussuf Poulsen brachte Nagelsmann dann einen weiteren Angreifer, doch RB fehlte plötzlich das Tempo in seinen Aktionen. Bis zum Schluss konnte kaum noch Druck aufgebaut werden. Kostic nach einem Konter sorgte dann die endgültige Entscheidung.

Für die Frankfurter war es ein gelungener Auftakt der „Brausewochen“: In der Europa League hat es die Eintracht nach dem Pokalspiel gegen die Leipziger (4. Februar) am 20. und 27. Februar auch noch mit dem österreichischem RB-Ableger Salzburg zu tun. (dpa)

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