Eintracht: Kein Platz für Makoto Hasebe im neuen System?

Makoto Hasebe könnte der Leidtragende des Systemwechsels sein. Adi Hütter traf zu dem Thema eine klare Aussage.
- Makoto Hasebe fehlte krankheitsbedingt in Hoffenheim
- Hütter setzt auf andere Verteidiger
- Kein Platz für Hasebe im Mittelfeld
Frankfurt - Eintracht Frankfurt landete mit dem verdienten 2:1-Sieg bei der TSG Hoffenheim den ersehnten Befreiungsschlag, nachdem es zum Ende der Hinrunde Pleite um Pleite gab. Nicht mit dabei im Kraichgau war Makoto Hasebe, der krankheitsbedingt im Kader fehlte. Nach der Partie sagte Trainer Adi Hütter, dass der Japaner auch nicht in der Startelf gestanden hätte, wenn er fit gewesen wäre. Im neuen System von Eintracht Frankfurt ist offenbar kein Platz mehr für den 36-Jährigen.
Eintracht Frankfurt: Umstellung auf Viererkette
Die nun praktizierte Viererkette studierte der Coach von Eintracht Frankfurt in der Vorbereitung auf die Rückrunde mit seinem Team ein. Ziel war es, wieder kompakter zu stehen und die Flut an Gegentoren zu unterbinden. Als Innenverteidiger-Paar favorisiert Hütter Martin Hinteregger und David Abraham, außen spielen Almany Toure und Evan N‘Dicka. Der Trainer setzt momentan auf robuste und kopfballstarke Spieler in der Defensive, die Stabilität im Zweikampf besitzen - Hasebe ist aber nun mal eher für seine Spielstärke bekannt.
Eintracht Frankfurt: Kovac stellte Hasebe als Innenverteidiger auf
Der Japaner war seine gesamte Karriere im zentralen Mittelfeld beheimatet, bis Ex-Trainer Niko Kovac die Idee hatte, ihn als zentralen Verteidiger in einer Dreierkette aufzustellen - als Libero sozusagen. Diese taktische Idee war über mehrere Jahre ein voller Erfolg, da Hasebe der Abwehr von Eintracht Frankfurt Stabilität verlieh und vor allem das Aufbauspiel ankurbelte. In der aktuellen Spielzeit konnte er aber nicht an die Leistungen der vergangenen Saisons anknüpfen, wie viele seiner Mannschaftskollegen auch.
Eine Alternative wäre für Hasebe eine Rückkehr auf seine angestammte Position im defensiven Mittelfeld, doch Adi Hütter favorisiert hier das Duo Sebastian Rode und Djibil Sow. Die starke Leistung der beiden beim Auswärtsspiel in Hoffenheim gibt dem Coach recht. So bleibt für den Japaner zunächst einmal nur der Platz auf der Bank von Eintracht Frankfurt.
Von Sascha Mehr